Die Novo Nordisk Aktie befindet sich in einem dramatischen Abwärtssog. Ein beispielloser Machtkampf im Vorstand hat zu einem Führungsexodus geführt und die Anleger in Aufruhr versetzt. Der Pharmakonzern steht vor einer der größten Umbrüche seiner Unternehmensgeschichte.

Ein fundamentaler Konflikt zwischen dem Vorstand und der Novo Nordisk Foundation, dem Mehrheitseigner des Konzerns, überschattet mittlerweile sämtliche operativen Aspekte. Die Aktie reagierte mit einem Kursrutsch von bis zu 1,6% auf die Hiobsbotschaften.

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Vorstandschaos: Sieben Köpfe rollen

Der Riss zwischen dem Vorstand und der kontrollierenden Novo Nordisk Foundation hat sich zu einem offenen Bruch entwickelt. Aufsichtsratschef Helge Lund wird gemeinsam mit sechs weiteren unabhängigen Vorstandsmitgliedern das Unternehmen verlassen.

Der Kern des Streits? Die Foundation drängt auf radikale und schnelle Veränderungen in der Unternehmensstrategie. Der bisherige, bedächtigere Reformkurs der Führungsriege wurde als völlig unzureichend eingestuft. Eine außerordentliche Hauptversammlung am 14. November 2025 soll Klarheit über die künftige Unternehmensführung schaffen.

Ein alter Bekannter übernimmt das Ruder

Die Foundation schlägt Ex-CEO Lars Rebien Sørensen als Interimschef für zwei bis drei Jahre vor. Diese Personalentscheidung signalisiert unmissverständlich: Die Foundation will das Tempo drastisch verschärfen und die Wachstumsdynamik zurückgewinnen.

Die wichtigsten Fakten zum Führungswechsel:

  • Außerordentliche Hauptversammlung am 14. November 2025
  • Aufsichtsratschef Helge Lund und sechs Direktoren treten zurück
  • Ex-CEO Lars Rebien Sørensen als Interimschef nominiert
  • Foundation treibt radikale Umstrukturierung voran

Finanzlage unter Druck

Die Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2025 offenbarten bereits die Herausforderungen. Während der Gewinn je Aktie mit 0,97 Dollar die Erwartungen übertraf, verfehlten die Umsätze von 11,69 Milliarden Dollar die Analystenprognosen. Besonders der verschärfte Wettbewerb bei den wichtigen GLP-1-Medikamenten im US-Markt belastet das Geschäft.

Die Jahresperformance spricht eine deutliche Sprache: Ein Kursminus von rund 34,5% zeigt das Ausmaß der Vertrauenskrise.

Alzheimer-Studien als letzter Hoffnungsträger

Könnte die Wende ausgerechnet aus einem völlig anderen Bereich kommen? Anfang Dezember will Novo Nordisk die Ergebnisse seiner Phase-3-Studien zu Semaglutid bei früher Alzheimer-Erkrankung vorlegen. Unternehmensvertreter bezeichnen diese Studien intern bereits als "Lottoschein" – ein Hinweis auf das extreme Chancen-Risiko-Verhältnis.

Ein Erfolg könnte den dringend benötigten Befreiungsschlag bringen. Ein Fehlschlag würde die ohnehin angespannte Lage weiter verschärfen.

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