Novo Nordisk Aktie: Boardroom-Beben!
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk erlebt derzeit eine dramatische Führungskrise. Nach einem beispiellosen Vorstandsumbau am vergangenen Dienstag kämpft die Aktie weiter mit massiven Verlusten. Grund für das Chaos: Die Novo Nordisk Foundation, die über 75% der Stimmrechte hält, hat das komplette Board gefeuert.
Die Aktie verlor seit der Ankündigung rund 5% an Wert und schloss am Freitag bei 52,96 Dollar. Für heute Morgen zeichnet sich im vorbörslichen Handel eine Fortsetzung der Talfahrt ab.
Foundation greift durch – CEO im Fokus
Der Konflikt eskalierte, als die Foundation die "zu langsame Reaktion" des Vorstands auf das "sich schnell verändernde Umfeld" kritisierte. Chairman Helge Lund, Vize-Chairman Henrik Poulsen und fünf weitere unabhängige Direktoren müssen ihre Posten räumen.
Am 14. November wird eine außerordentliche Hauptversammlung den neuen Vorstand formell bestätigen. Als neuer Chairman soll Lars Rebien Sørensen fungieren – ironischerweise der ehemalige CEO von Novo Nordisk (2000-2016), der nun als Foundation-Mann zurückkehrt.
Die Foundation stellt sich demonstrativ hinter den neuen CEO Mike Doustdar, der erst im August 2025 das Ruder übernahm. Seine aggressive Umstrukturierungspläne, die Tausende Arbeitsplätze kosten werden, genießen volle Unterstützung der Großaktionärin.
Wegovy-Boom vorbei? Lilly macht Druck
Der Machtkampf kommt zur Unzeit für Novo Nordisk. Der einstige Star der europäischen Börsen kämpft mit schwindenden Marktanteilen im lukrativen Adipositas-Markt. US-Konkurrent Eli Lilly setzt das Unternehmen mit konkurrierenden Präparaten massiv unter Druck.
Die goldenen Zeiten der Blockbuster-Medikamente Wegovy und Ozempic scheinen vorerst vorbei. Seit dem 2024er-Höchststand hat die Aktie einen beträchtlichen Teil ihres Werts eingebüßt.
Quartalszahlen als Wendepunkt?
Entscheidend wird nun der 5. November: Dann legt Novo Nordisk die Q3-Zahlen vor. Diese werden zeigen, wie stark der Konkurrenzdruck bereits auf die Geschäftszahlen durchschlägt.
Anschließend wird die neue Führungsriege ihre strategischen Prioritäten vorlegen müssen. Besonders der US-Markt und der Kampf gegen Eli Lilly stehen dabei im Fokus. Investoren erwarten klare Ansagen zur Zukunftsstrategie des Konzerns.
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