Der Pharmariese Novartis erleidet einen herben Rückschlag: Die vielversprechende Markterweiterung für Top-Medikament Cosentyx ist gescheitert. Doch während die Aktie unter den Erwartungen leidet, laufen andere Pipeline-Projekte auf Hochtouren. Kann Novartis den Schock schnell verdauen?

Phase-III-Studie verfehlt Hauptziel

Der klinische Rückschlag trifft Novartis an einer sensiblen Stelle. In der Studie GCAptAIN konnte Cosentyx bei der Behandlung von Riesenzellarteriitis (RZA) den primären Endpunkt nicht erreichen – ein herber Dämpfer für die geplante Indikationserweiterung.

Besonders bitter:

  • Das Medikament zeigte in Kombination mit Steroiden keine Überlegenheit gegenüber Placebo
  • Die potenzielle Markterweiterung für eines der umsatzstärksten Produkte des Konzerns steht damit vorerst in Frage
  • Trotz besserer Werte bei der kumulierten Steroiddosis überwiegt die Enttäuschung

Pipeline bietet Lichtblicke

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Doch Novartis hat mehr als nur Cosentyx in der Hinterhand. Die jüngsten Erfolge in anderen Therapiebereichen könnten den Rückschlag abfedern:

  • Pluvicto: FDA-Zulassung für erweiterte Anwendung bei Prostatakrebs – potenzielle Patientengruppe verdreifacht sich
  • Fabhalta: Zulassungen in den USA und EU-Empfehlung für C3G-Behandlung
  • Vanrafia: Beschleunigte FDA-Zulassung für IgAN-Therapie

Die Aktie zeigt sich nach dem Kursrutsch stabil bei rund 101 Euro, bleibt aber knapp 4% unter dem 52-Wochen-Hoch. Mit einem RSI von 56,5 bewegt sie sich im neutralen Bereich – die Volatilität von 34% spiegelt die aktuelle Unsicherheit wider.

Entscheidende Wochen für Novartis

All eyes on July 17th: Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die starken Performern der Pipeline den Cosentyx-Dämpfer kompensieren können. Für Anleger bleibt die Frage: Handelt es sich hier um einen kurzfristigen Rücksetzer – oder den Beginn einer längeren Konsolidierung? Die Fundamentaldaten sprechen bisher für Ersteres.

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