Das jahrelange Tauziehen um das umstrittene Pebble-Projekt von Northern Dynasty Minerals hat eine überraschende Wendung genommen. Ein bahnbrechendes Abkommen mit der US-Umweltschutzbehörde EPA ebnet den Weg für das milliardenschwere Bergbauvorhaben – und befeuert die Aktie des kanadischen Minenbetreibers.

Durchbruch nach Jahren der Blockade

Der am 31. Juli 2025 bekanntgegebene Deal markiert einen strategischen Sieg für Northern Dynasty. Erstmals erhält das Unternehmen die Möglichkeit, sein Pebble-Projekt im regulären Genehmigungsverfahren nach dem Clean Water Act und dem National Environmental Policy Act voranzutreiben. Damit endet eine Phase der rechtlichen Grauzone, die Investoren jahrelang verunsicherte.

"Dies ist ein entscheidender Meilenstein", kommentieren Marktbeobachter. "Die größte Hürde – die Gefahr eines regulatorischen Vetos – ist nun vom Tisch." Die Aktie, die seit Mitte Juli unter Verkaufsdruck stand, reagierte mit deutlichen Kursgewinnen.

Neubewertung am Markt

Die Einigung mit der EPA hat die Spielregeln für Northern Dynasty grundlegend verändert. Statt Spekulationen über politische Machtkämpfe steht nun ein transparenter, wenn auch langwieriger Genehmigungsprozess bevor. Das U.S. Army Corps of Engineers wird die Umweltverträglichkeitsprüfung (EIS) leiten – ein komplexes Verfahren mit Beteiligung zahlreicher Behörden.

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Für Anleger bedeutet dies: Die Bewertung des Unternehmens kann sich nun stärker auf die technische und wirtschaftliche Machbarkeit des Projekts konzentrieren. Der Markt honoriert diese neue Klarheit – die Aktie hat sich vom 52-Wochen-Tief bei 0,29 Euro bereits mehr als verdoppelt.

Langer Weg bis zur Realisierung

Doch trotz des regulatorischen Durchbruchs bleibt Northern Dynasty vor großen Herausforderungen:

  • Mehrjähriges Genehmigungsverfahren mit ungewissem Ausgang
  • Weiterer Widerstand von Umweltgruppen zu erwarten
  • Kapitalbedarf für die Projektentwicklung bleibt hoch

Der jüngste Kursanstieg spiegelt die Erleichterung über das Ende der politischen Blockade wider. Doch ob das Pebble-Projekt jemals den Sprung vom Papier in die Realität schafft, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen.

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