Der kanadische Bergbaukonzern Northern Dynasty Minerals kämpft um sein Milliardenproject – und dieser Kampf könnte jetzt in die entscheidende Phase gehen. Nach über einem Jahrzehnt regulatorischer Hürden hat das Unternehmen am 3. Oktober 2025 entscheidende Gerichtsunterlagen eingereicht, die das umstrittene EPA-Veto gegen das Pebble-Minenprojekt kippen sollen. Wird dieser juristische Paukenschlag das Blatt wenden?

EPA-Veto soll fallen: Fünf schwere Geschütze gegen Washington

Northern Dynasty hat gemeinsam mit dem Staat Alaska und zwei Alaska Native Corporations eine koordinierte Offensive gegen die US-Umweltbehörde EPA gestartet. Die Kläger werfen der Behörde vor, mit ihrem Veto gegen das Pebble-Projekt 2023 gleich mehrfach geltendes Recht gebrochen zu haben.

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Die Vorwürfe wiegen schwer: Die EPA habe die wirtschaftlichen Auswirkungen des Projektverbots massiv unterschätzt, den Alaska Statehood Act verletzt und sich dabei auf unbelegte Spekulationen statt auf wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt. Besonders brisant: Das Veto widerspreche der umfassenden Umweltverträglichkeitsprüfung und verstoße gegen aktuelle Supreme Court-Entscheidungen zum Clean Water Act.

"Wir sind überzeugt, dass wir einen starken Fall haben und gemeinsam mit unseren Mitklägern gewinnen werden", zeigt sich CEO Ron Thiessen kampfeslustig.

Government Shutdown bremst Verfahren aus

Doch die Regierung versucht Zeit zu gewinnen: Aufgrund des teilweisen Government Shutdowns seit dem 1. Oktober 2025 fordert Washington einen Aufschub des Verfahrens. Northern Dynasty stemmt sich gegen diese Verzögerungstaktik und pocht auf den ursprünglichen Zeitplan, der eine Antwort der Regierung bis zum 2. Januar 2026 vorsieht.

Das Pebble-Projekt gilt als eines der weltweit größten unerschlossenen Kupfer-Gold-Vorkommen mit geschätzten 57 Milliarden Pfund Kupfer und 71 Millionen Unzen Gold. Für Northern Dynasty steht mit diesem Rechtskampf praktisch alles auf dem Spiel – und die Entscheidung könnte bereits in der ersten Jahreshälfte 2026 fallen.

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