Ein neuer Großauftrag aus Portugal könnte für Nordex zum Goldesel werden. Der Windturbinenhersteller hat sich nicht nur einen 70,8-Megawatt-Auftrag gesichert – das eigentliche Geschäft beginnt erst danach. Was steckt hinter dem Premium-Service-Deal, der drei Jahrzehnte lang sprudelnde Einnahmen verspricht?

Zwölf Turbinen öffnen Tür zu Dauereinkommen

Das portugiesische Projekt umfasst zwölf Windkraftanlagen des Typs N163/5.X mit einer Gesamtleistung von 70,8 Megawatt. Die Auslieferung ist für Mitte 2026 geplant. Doch für Nordex ist das nur der Anfang einer lukrativen Geschäftsbeziehung.

Der Clou liegt im Service-Vertrag: Nordex wird die Anlagen 35 Jahre lang warten und betreuen. Solche Premium-Service-Vereinbarungen sind für Windkraftbauer Gold wert, denn sie garantieren planbare Umsätze über Jahrzehnte hinweg.

Portugal wird zur Hochburg

Mit diesem Auftrag baut Nordex seine Dominanz in Portugal weiter aus. Die installierte Gesamtleistung des Konzerns in dem südeuropäischen Markt klettert auf über 550 Megawatt. Eine beachtliche Konzentration, die dem Unternehmen erhebliche Skaleneffekte bei Wartung und Service ermöglicht.

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Die wichtigsten Eckdaten:
- 12 Windturbinen des Typs N163/5.X
- Gesamtkapazität: 70,8 Megawatt
- Premium-Service-Vertrag über 35 Jahre
- Nordex-Gesamtleistung in Portugal: über 550 MW
- Auslieferung geplant für Mitte 2026

Börse reagiert verhalten – zu Unrecht?

Trotz der strategisch wertvollen Nachricht zeigt sich die Nordex-Aktie bislang wenig beeindruckt. Der Markt scheint die langfristige Tragweite des Service-Geschäfts noch nicht vollständig zu würdigen. Während andere Faktoren kurzfristig den Kurs belasten mögen, könnte sich die Bedeutung solcher Dauereinkommen in den kommenden Jahren als Kursstabilisator erweisen.

Die Frage bleibt: Übersieht der Markt hier eine nachhaltige Wachstumsstory, oder sind die aktuellen Herausforderungen der Branche schwerwiegender als ein einzelner Großauftrag ausgleichen kann?

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