Nokia Aktie: Dividende kommt, doch eine Sparte schwächelt
30.04.2025 | 03:12
Nokia schüttet 0,04 Euro je Aktie aus, während die Netzwerksparte boomt, doch der Mobilfunkbereich schwächelt. Wie bewerten Analysten die Zukunft?
Die Würfel sind gefallen: Nokia-Aktionäre erhalten für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende. Auf der Hauptversammlung am 29. April 2025 wurde der Vorstand zwar ermächtigt, bis zu 0,14 Euro je Aktie auszuschütten, doch zunächst fließt nur ein Teil davon. Gleichzeitig zeigt der Blick auf die Geschäftszahlen ein gespaltenes Bild.
Dividende fixiert – aber nur ein Teil des Kuchens?
Konkret hat der Vorstand nun eine Ausschüttung von 0,04 Euro je Aktie beschlossen. Stichtag für den Erhalt ist der 5. Mai 2025, die Auszahlung erfolgt dann am 12. Mai 2025. Damit bleibt dem Management noch ein Spielraum von bis zu 0,10 Euro je Aktie aus der erteilten Ermächtigung für weitere Ausschüttungen bis zur nächsten Hauptversammlung. Zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm genehmigt: Bis zu 530 Millionen Papiere darf der Konzern bis zum 28. Oktober 2026 erwerben.
Netzwerk-Sparte brummt, Mobilfunk hustet
Woher kommt das Geld? Vor allem das Geschäft mit Netzwerkinfrastruktur lief im vierten Quartal 2024 rund und legte um satte 17 Prozent zu. Auch Cloud und Netzwerkdienste wuchsen um 7 Prozent. Das bescherte Nokia einen starken freien Cashflow von 2 Milliarden Euro zum Jahresende und eine Nettoliquidität von 4,9 Milliarden Euro. Doch es gibt auch ein Sorgenkind: Die wichtige Mobilfunksparte schwächelte mit einem Umsatzrückgang von 2 Prozent. Auch das Geschäft mit Unternehmenskunden war rückläufig.
Analysten uneins: Chance oder Stillstand?
Wie bewerten Experten die Lage? Die Meinungen gehen auseinander. Sechs Analysten sehen das Kursziel im Schnitt bei 5,55 US-Dollar, was ein Potenzial von rund 13 Prozent gegenüber dem Kurs von 4,91 US-Dollar bedeuten würde. Die Spanne ist jedoch mit 3,80 bis 7,00 US-Dollar beträchtlich. Die durchschnittliche Empfehlung von neun Häusern lautet „Halten“. Kein Wunder also, dass Anleger die weitere Entwicklung genau beobachten dürften. Die Weichen für 2025 sind gestellt, nun muss das Management liefern – vor allem im Mobilfunk.
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