Die Nike-Aktie steckt in der Klemme – und der Ausweg ist noch nicht in Sicht. Während der Sportartikelhersteller mit sinkenden Margen und schwachen Verkaufszahlen kämpft, steht die Aktie vor einem entscheidenden Quartalsbericht. Kann der neue CEO Elliott Hill das Ruder herumreißen, oder droht weiteres Ungemach?

Margen unter Druck

Das Herzstück der Probleme: die schrumpfende Profitabilität. Im dritten Quartal 2025 sackte die Bruttomarge um 330 Basispunkte auf 41,5% ab – getrieben von höheren Produktionskosten und häufigeren Rabattaktionen. Für das laufende Quartal erwartet das Management sogar einen weiteren Rückgang um 400 bis 500 Basispunkte.

Die Konsequenz? Analysten rechnen für das am 31. Mai abgeschlossene Quartal mit einem dramatischen Einbruch:

  • Gewinn pro Aktie: nur 12 Cent (minus 88% im Jahresvergleich)
  • Umsatz: 10,71 Milliarden Dollar (minus 15%)
  • Für das gesamte Geschäftsjahr 2025 wird ein Umsatzrückgang von 11% prognostiziert

Kritischer Quartalsbericht steht bevor

Die Börse hat bereits reagiert: Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 17% an Wert. Technisch betrachtet hat der Titel wichtige Unterstützungsniveaus durchbrochen – ein weiterer Abwärtstrend könnte bevorstehen.

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Historisch gesehen birgt der anstehende Quartalsbericht am 26. Juni zusätzliches Risiko: In 65% der Fälle fiel die Aktie nach Veröffentlichung der Zahlen, im Schnitt um 6,8%.

Lichtblicke in schwierigem Umfeld

CEO Hill setzt seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr auf eine Doppelstrategie: innovative Produkte und bessere Lagerverwaltung, um Rabatte zu reduzieren. Erste Erfolge zeigen sich im Laufschuhsegment, das trotz allgemeiner Schwäche wächst.

Doch der Weg zurück zu stabilen Margen und Wachstum wird lang. Analysten haben ihre Kursziele bereits gesenkt und rechnen für 2026 bestenfalls mit einer langsamen Erholung bei leicht rückläufigem Umsatz. Die entscheidende Frage bleibt: Reichen Hills Maßnahmen aus, um Nike aus der Talsohle zu führen?

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