Der Sportartikel-Riese steht vor einer der schwierigsten Quartalsbilanzen seiner Geschichte. Die Zahlen, die in den kommenden Tagen erwartet werden, könnten ein Desaster offenbaren. Analysten rechnen mit einem dramatischen Einbruch – und das ist erst der Anfang.

Katastrophale Prognosen im Fokus

Die Wall Street hat ihre Erwartungen bereits drastisch nach unten korrigiert. Für das vierte Quartal rechnen Experten mit einem Umsatz von nur noch 10,7 Milliarden Dollar – ein Rückgang von 15 Prozent. Noch brutaler die Gewinnprognose: Der Gewinn je Aktie soll auf 0,12 Dollar abstürzen, ein Einbruch von 88 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Diese verheerenden Aussichten haben ihren Grund: Lagerabbau und Zollbelastungen setzen dem Konzern massiv zu. Stifel bezeichnete das kommende Quartal als "chaotisch" und hält an der "Hold"-Bewertung fest.

Technische Warnsignale häufen sich

Der Kurs spiegelt die düsteren Erwartungen wider. Mit einem Eröffnungskurs von 59,78 Dollar am Montag notiert die Aktie deutlich unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 67,95 Dollar. Selbst der 50-Tage-Durchschnitt bei 59,78 Dollar zeigt: Hier kämpft ein Titel ums Überleben.

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Die Großinvestoren senden gemischte Signale. Während Verde Servicos seine Position um 14 Prozent aufstockte, warf Sawgrass Asset Management 92,2 Prozent seiner Anteile über Bord. Institutionelle Anleger halten noch 64,25 Prozent der Aktien.

Düstere Aussichten für 2026

Was folgt nach den Quartalszahlen? Morgan Stanley hat bereits das Kursziel gesenkt und warnt vor einem längeren, volatileren Turnaround als ursprünglich erwartet. Stifel geht davon aus, dass das Management einen konservativen Ausblick geben wird – mit anhaltenden Umsatzrückgängen bis mindestens zur Jahresmitte 2026.

Eine Wende könnte frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2026 kommen. Bis dahin navigiert Nike durch stürmische Gewässer, während Anleger auf Zeichen einer Erholung hoffen.

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