Anleger des Sportartikelgiganten brauchten in diesem Jahr starke Nerven – fast ein Viertel an Wert hat das Papier seit Jahresbeginn eingebüßt. Doch am Dienstag kehrte endlich Leben in den Kurs zurück, getrieben von neuer Zins-Hoffnung und einer breiten Marktrallye an der Wall Street. Während Co-Gründer Phil Knight politisch für Schlagzeilen sorgt, stellt sich nun die entscheidende Frage: Ist das der Startschuss zur nachhaltigen Wende oder nur ein kurzes Aufbäumen vor den Quartalszahlen?

Zins-Fantasie treibt Kurse

Verantwortlich für den jüngsten Kurssprung war weniger eine unternehmenseigene Erfolgsmeldung als vielmehr die allgemeine Euphorie am Gesamtmarkt. Der Dow Jones legte über 650 Punkte zu, und Nike schwamm als Index-Schwergewicht auf dieser Welle mit.

Marktteilnehmer setzen derzeit massiv auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im Dezember. Diese Aussicht erhöhte die Risikobereitschaft ("Risk-on") der Investoren spürbar. Für die zuletzt stark unter Druck geratene Aktie war dies eine willkommene Atempause, die den Titel am Dienstag deutlich ins Plus hievte und die relative Schwäche gegenüber dem breiten Markt zumindest kurzzeitig beendete.

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Gründer sorgt für Gesprächsstoff

Doch nicht nur auf dem Parkett, auch abseits der Börse steht der Konzern aktuell im Fokus. Co-Gründer Phil Knight sorgte am 25. November mit einer millionenschweren Spende an ein republikanisch ausgerichtetes Komitee ("Bring Balance to Salem") für Aufsehen.

Zwar ändern derartige politische Finanzspritzen nichts an den operativen Kennzahlen des Unternehmens, doch sie rücken den Konzern unweigerlich ins Rampenlicht von Medien und Investoren. Solche "High-Profile"-Aktionen der Gründerfiguren werden von Anlegern oft genau beobachtet, da sie die öffentliche Wahrnehmung der Marke beeinflussen können.

Schicksalsdatum im Dezember

Der wahre Test für die Nachhaltigkeit der Erholung steht jedoch noch bevor. Am Donnerstag, dem 18. Dezember 2025, öffnet Nike seine Bücher für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026. Die Erwartungen am Markt sind gedämpft und von Vorsicht geprägt.

Analysten warten gespannt darauf, ob der Führungswechsel und die strategischen Anpassungen erste Früchte tragen. Besonders der Blick auf die aggressive Konkurrenz, wie etwa die stark wachsenden Marke "On Running", macht deutlich, dass Nike im Kampf um Marktanteile liefern muss. Trotz der Erholung auf zuletzt 55,06 Euro bleibt die langfristige Richtung von den konkreten Zahlen zur Umsatzentwicklung und Lagerhaltung abhängig. Bis dahin dürfte die Aktie weiterhin sensibel auf makroökonomische Impulse wie die Zinsentscheidungen reagieren.

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