Netflix Aktie: 83-Milliarden-Hammer!
Der Streaming-Gigant schnappt sich Hollywood-Legende Warner Bros. für 82,7 Milliarden Dollar. Am Freitag gaben beide Unternehmen die Einigung bekannt – und die Börse reagiert gespalten. Während Warner-Aktionäre jubeln, stürzt die Netflix-Aktie ab. Was steckt hinter diesem Mega-Deal?
Netflix bietet 27,75 Dollar je Warner Bros. Discovery-Aktie: 23,25 Dollar in bar und den Rest in Netflix-Aktien. Der Eigenkapitalwert liegt bei 72 Milliarden Dollar, inklusive Schulden summiert sich der Deal auf knapp 83 Milliarden. Abschluss ist für das dritte Quartal 2026 geplant – nachdem Warner seine internationale Sendergruppe Discovery Global als eigenständiges Unternehmen abgespalten hat.
Die Marktreaktion fällt eindeutig aus: Warner-Papiere springen vorbörslich um über vier Prozent nach oben, Netflix-Aktien sacken im Gegenzug um mehr als vier Prozent ab. An der NASDAQ notiert Netflix aktuell bei 100,73 Dollar, ein Minus von 2,45 Prozent. Warner Bros. legt um 1,22 Prozent auf 24,84 Dollar zu.
Bieter-Wettstreit entschieden
Netflix setzte sich im Bieter-Rennen durch und legte das höchste Gebot vor. Warner Bros. Discovery hatte sich im Oktober offiziell zum Verkauf gestellt, nachdem mehrere Übernahmeangebote eingegangen waren. Der Streaming-Riese interessiert sich ausschließlich für das Produktions- und Streaming-Geschäft – die Fernsehsender will Warner ohnehin abspalten.
Mit dem Zukauf holt sich Netflix Batman, Superman und das gesamte HBO-Portfolio ins Haus. Von "Game of Thrones" bis "Die Sopranos", von "Casablanca" bis "Harry Potter" – die Warner-Bibliothek ergänzt Netflix' eigene Hits wie "Stranger Things" und "Squid Game". Zudem würde Netflix erstmals ins Kino-Geschäft einsteigen, das der Dienst bisher konsequent mied.
Kartellhürden voraus?
Die Übernahme dürfte auf strengste Prüfung durch Kartellbehörden treffen. Netflix ist bereits weltweit führender Streaming-Anbieter mit über 300 Millionen zahlenden Haushalten Ende 2024. Scheitert der Deal am Widerstand der Wettbewerbshüter, zahlt Netflix eine Vertragsstrafe von fünf Milliarden Dollar.
Co-CEO Ted Sarandos betont die Mission, "die Welt zu unterhalten". Die Kombination aus Warners zeitlosen Klassikern und Netflix' kulturprägenden Eigenproduktionen solle dieses Ziel noch besser erreichen. Warner-Chef David Zaslav spricht von der Vereinigung "zweier weltweit führender Unternehmen im Storytelling".
Bleibt die Frage: Kann Netflix die Integration stemmen und den gigantischen Kaufpreis rechtfertigen? Die Anleger sind skeptisch – der Kursrutsch spricht Bände.
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