Während der Schweizer Aktienmarkt unter massivem Zolldruck aus Washington steht, zeigt sich der Nahrungsmittelriese überraschend entspannt. Die USA verhängen ab dem 7. August saftige 39 Prozent Strafzölle auf Schweizer Importe – deutlich höher als die ursprünglich angekündigten 31 Prozent. Doch für Nestle könnte das Drama glimpflich ausgehen.

Der Konzern betont sein starkes US-Standbein: 29,7 Milliarden Franken Umsatz erwirtschaftete das Unternehmen 2024 in Amerika – rund ein Drittel des weltweiten Gesamtumsatzes von 91,4 Milliarden Franken. Das Geheimnis? Über 90 Prozent der US-Verkäufe werden direkt vor Ort produziert.

Trump setzt Pharma unter Druck

Während andere Schweizer Exporteure wie Swatch oder Richemont heftig unter den Zolldrohungen leiden, profitiert Nestle von seiner lokalen Präsenz. Die Uhrenriesen müssen mit erheblichen Gewinneinbußen rechnen – immerhin fließt ein Fünftel der Schweizer Uhrenexporte in die USA.

Parallel verschärft US-Präsident Trump den Druck auf die Pharmabranche. 17 Konzerne erhielten Briefe mit der Aufforderung, ihre Medikamentenpreise auf das Niveau anderer Industrieländer zu senken. Roche rutschte daraufhin um 1,1 Prozent ab, während Novartis mit einem Plus von 0,5 Prozent davonkam.

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Berkshire macht Nestle Sorgen

Doch nicht alles läuft rund für den Vevey-Konzern. Warren Buffetts Berkshire Hathaway schrieb eine Milliarde Dollar auf Kraft Heinz ab – ein deutliches Signal für die Probleme im Nahrungsmittelsektor. "Der Bereich berichtet schlecht", warnte ein Marktteilnehmer nach den schwachen Zahlen von AB InBev.

Trotz allem drehte die Nestle-Aktie ins Plus und gewann 0,11 Prozent auf 71,18 Schweizer Franken. Die lokale US-Produktion erweist sich als Schutzschild gegen Trumps Handelskrieg – während andere Schweizer Titel bluten.

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