Nestlé Aktie: Zerrissen zwischen Hoffnung und Risiko
Die Nestlé-Aktie kämpft heute mit widersprüchlichen Signalen: Während starke Quartalszahlen aus Malaysia und Nigeria begeistern, drückt eine Herabstufung des Rating-Ausblicks durch S&P Global die Stimmung. Die Agentur senkte den Ausblick von "stabil" auf "negativ" und warnt vor verzögertem Schuldenabbau.
S&P schlägt Alarm: Schuldenberg wächst
Am Dienstagabend zog S&P Global die Notbremse. Die Ratingagentur bestätigte zwar das "AA-/A-1+"-Rating, stuft den Ausblick jedoch auf "negativ" herab. Der Hauptgrund: Nestlés Schuldenquote wird voraussichtlich bis 2027 bei 2,9x bis 3,0x EBITDA verharren. Gleichzeitig prognostiziert S&P einen Rückgang der bereinigten EBITDA-Marge auf rund 20 Prozent für 2025.
Die teure Restrukturierung mit 16.000 Stellenstreichungen und Einmalkosten von 2 Milliarden Schweizer Franken belastet die Bilanz. Hinzu kommen steigende Werbe- und Rohstoffkosten bei Kakao und Kaffee sowie der starke Schweizer Franken.
Wachstumsmärkte kontern mit Rekorden
Doch es gibt auch Lichtblicke aus den Schwellenländern:
- Nestlé Malaysia verbuchte im dritten Quartal einen Umsatzsprung von 21,86 Prozent auf 1,76 Milliarden MYR
- Der Gewinn pro Aktie kletterte von 0,360 auf 0,49 MYR
- Nestlé Nigeria kehrte mit einem Nettogewinn von 39,6 Milliarden NGN in die Gewinnzone zurück
- Der Umsatz stieg um 17,5 Prozent auf 303,42 Milliarden NGN
Die robuste Nachfrage nach Kernmarken wie Milo und Maggi zeigt die ungebrochene Preissetzungsmacht in wichtigen Wachstumsregionen.
Kann Navratil den Spagat schaffen?
Die zentrale Frage lautet: Schafft CEO Philipp Navratil den Balanceakt zwischen globaler Restrukturierung und Wachstumsdynamik? Während die Märkte die Stellenstreichungen zunächst als effizienzsteigernd begrüßten, warnt S&P nun vor den kurzfristigen finanziellen Belastungen.
Die nächsten Quartalszahlen am 19. Februar 2026 werden zeigen, ob die Effizienzprogramme die prognostizierte Margenerosion abfedern können. Bis dahin navigiert die Nestlé-Aktie durch die widersprüchlichen Signale von Ratingagentur und operativer Stärke.
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