Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel ASA erlebt gerade seinen schwersten Albtraum. Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren ein dramatisches Szenario: Der Auftragseingang ist um schockierende 74 Prozent eingebrochen, die Produktion wird teilweise stillgelegt – und dennoch zeigt die Aktie eine paradoxe Gegenbewegung. Steht das Unternehmen vor dem Kollaps oder bahnt sich hier eine überraschende Wende an?

Auftragseinbruch schockt die Märkte

Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache: Neue Bestellungen brachen im zweiten Quartal 2025 um 74 Prozent auf nur noch 71 Millionen Norwegische Kronen ein. Dieser dramatische Rückgang bedeutet nichts weniger als den Kollaps des künftigen Umsatzpotentials.

Der Auftragsbestand schrumpfte auf 1,25 Milliarden Norwegische Kronen zusammen – ein Alarmzeichen für die akute Krise, in der sich Nel ASA befindet. Gleichzeitig sanken die Umsätze aus Kundenverträgen um 48 Prozent, während die operativen Verluste weiter anstiegen.

Notbremse: Produktion gestoppt

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Das Management reagiert mit drastischen Schritten auf das Desaster. Die Produktionsanlage in Herøja wird vorübergehend stillgelegt – eine Notmaßnahme, um die finanzielle Belastung bei schwacher Nachfrage zu reduzieren.

Trotz dieser alarmierenden Fundamentaldaten zeigte die Aktie zuletzt eine überraschende Gegenbewegung zum Markttrend. Diese paradoxe Entwicklung verwirrt Marktbeobachter: Handelt es sich um erste Anzeichen einer Trendwende oder nur um ein kurzes, irrationales Aufbäumen?

Finanzpolster als letzter Hoffnungsträger

Mit liquiden Mitteln von rund 2 Milliarden Norwegischen Kronen verfügt Nel ASA noch über einen Puffer. Die entscheidende Frage lautet jedoch: Wie lange reichen diese Reserven ohne signifikante Großaufträge? Der wahre Härtetest für den Wasserstoff-Pionier beginnt jetzt.

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