Nel ASA erlebt heute einen weiteren schmerzhaften Tag an der Börse. Der norwegische Wasserstoff-Spezialist wird nach Börsenschluss offiziell aus dem Oslo Børs Benchmark Index (OSEBX) entfernt – und das löst eine Verkaufswelle aus.

Zwangsverkäufe drücken Kurs ins Minus

Am Freitagnachmittag verlor die Aktie 3,2 Prozent auf 0,183 Euro. Verantwortlich für den Kursrutsch: Index-Fonds, die den OSEBX nachbilden, müssen ihre Nel-Positionen zwangsweise auflösen. Das Überangebot an Aktien drückt den Kurs weiter Richtung Allzeittief.

Die Index-Streichung wird nach Börsenschluss heute offiziell vollzogen und tritt am Montag, 22. September, in Kraft. Für institutionelle Anleger bedeutet das: raus aus Nel – ohne Rücksicht auf den Kurs.

Dramatischer Geschäftseinbruch als Auslöser

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Der Rauswurf aus dem Leitindex kommt nicht überraschend. Nel schockte Anleger bereits mit katastrophalen Quartalszahlen:

  • Auftragseingang brach um 74 Prozent ein
  • Umsatz aus Kundenverträgen sank um 48 Prozent
  • Keine neuen Großaufträge in Sicht

Während US-Wasserstoff-Werte zuletzt wieder Fahrt aufnahmen, bleibt Nel abgehängt. Konkurrenten wie ITM Power können neue Orders vermelden – bei Nel herrscht dagegen Funkstille.

Wann kommt die Wende?

Der Blick richtet sich jetzt auf den 28. Oktober: Dann legt Nel die Q3-Zahlen vor. Kann das Unternehmen endlich wieder wachsenden Auftragseingang vorweisen? Aus technischer Sicht befindet sich die Aktie weiterhin in einem ausgeprägten Abwärtstrend. Für eine Trendwende braucht es mehr als nur warme Worte – es braucht handfeste Geschäftserfolge.

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