Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel ASA steckt in einer vertrackten Situation. Trotz millionenschwerer Aufträge im November dümpelt die Aktie weiter bei 0,20 Euro – einem psychologisch wichtigen Niveau, das über Wohl und Wehe der nächsten Wochen entscheiden könnte.

Gestern zeigte sich an der Tradegate-Börse ein schwaches Lebenszeichen: Plus 1,7 Prozent auf exakt 0,200 Euro. Doch dieser Mini-Aufschwung täuscht nicht darüber hinweg, dass sowohl institutionelle als auch private Anleger zögern. Die Handelsvolumen bleiben dünn, die Aktie gefangen in einem engen Korridor.

Millionen-Orders verpuffen wirkungslos

Was besonders nachdenklich stimmt: Nel ASA konnte im November durchaus punkten. Am 10. November bestätigte das Unternehmen seine Rolle als Technologiepartner für GreenHs Wasserstoff-Projekte in Kristiansund und Slagentangen – immerhin 20 MW Elektrolyseur-Kapazität. Noch beeindruckender war der 5. November: Ein Großauftrag über 50 Millionen US-Dollar für PEM-Ausrüstung bei den HyFuel- und Kaupanes-Projekten.

Doch der Markt reagiert fast schon allergisch. Nach kurzen Kursaufschlägen versandeten die Gewinne wieder. Diese Diskrepanz zwischen operativen Erfolgen und Aktienkurs-Entwicklung offenbart eine tieferliegende Skepsis der Investoren.

Q3-Zahlen lasten schwer auf dem Sentiment

Der Grund für die Zurückhaltung dürfte in den Quartalszahlen vom 29. Oktober liegen. Die Q3-Bilanz fiel ernüchternd aus:

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Solide Kassenlage verschafft zwar Luft, doch die anhaltende Geldverbrennung bereitet Sorgen
Wachsender Auftragsbestand durch die jüngsten Deals – aber wann werden daraus echte Erlöse?

Technische Lage: Am Scheideweg

Aus charttechnischer Sicht steht Nel vor einer Richtungsentscheidung. Die Aktie notiert unter sowohl der 50- als auch der 200-Tage-Linie – klassische Zeichen eines intakten Abwärtstrends.

Die 0,20-Euro-Marke fungiert derzeit als letzte Verteidigungslinie. Bricht dieses Niveau, droht weitere Schwäche. Umgekehrt wäre erst ein nachhaltiger Sprung über 0,22 Euro das Signal für eine mögliche Trendwende.

Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob die jüngsten Großaufträge doch noch ihre Wirkung entfalten – oder ob Nel ASA trotz operativer Fortschritte weiter im Kurskeller verharrt.

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