Nel ASA setzt auf die nächste Technologie-Generation – und erhält dafür üppige Unterstützung aus Brüssel. Der norwegische Wasserstoff-Spezialist gab am Freitag grünes Licht für den Bau von bis zu 1 GW Produktionskapazität seiner "Next Generation Pressurized Alkaline"-Plattform. Die EU steuert bis zu 135 Millionen Euro bei.

Die Aktie reagierte prompt: Am Freitag legte der Kurs um 3,9 Prozent auf 2,38 NOK zu. Zwischenzeitlich wurden sogar 2,47 NOK erreicht – ein Plus von fast 8 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nel ASA?

Wichtige Eckdaten:
- EU-Förderung: bis zu 135 Mio. Euro (rund 1,6 Mrd. NOK)
- Geplante Gesamtkapazität: 4 GW jährlich
- Erste Ausbaustufe: 1 GW für rund 300 Mio. NOK (vor Förderung)
- EU deckt bis zu 60% der relevanten Kapital- und Betriebskosten

Von der Testanlage zur Serienfertigung

Nach sieben Jahren Entwicklungsarbeit und erfolgreichen Volltests im Industriepark Herøya hat der Verwaltungsrat die finale Investitionsentscheidung getroffen. Die neue Technologie verspricht höhere Effizienz und niedrigere Kosten – zentrale Argumente für die wirtschaftliche Darstellbarkeit von grünem Wasserstoff.

Die EU-Förderung ist an konkrete Bedingungen geknüpft. Sie deckt den Aufbau von insgesamt 4 GW Jahreskapazität ab, wobei Nel zunächst mit 1 GW startet. Die erste Tranche von über 10 Millionen Euro fließt bereits jetzt.

Ein weiterer Vorteil: Die neue Anlage wird im bestehenden Werk in Herøya errichtet. Anders als frühere Erweiterungen erfordert das neue System keine zusätzlichen Gebäude, da es für den Außenbetrieb konzipiert ist. Das senkt die Investitionskosten deutlich.

Marktlage bleibt herausfordernd

Die Entscheidung fällt in eine schwierige Phase für die Wasserstoffbranche. Hohe Zinsen und schleppende Projektgenehmigungen bremsten 2024 und 2025 die Dynamik. Institutionelle Investoren warten noch auf klare Signale zur Profitabilität.

Nel setzt auf eine Doppelstrategie: Neben der alkalischen Elektrolyse für Industrieanwendungen entwickelt das Unternehmen parallel die PEM-Technologie weiter. Die alkalische Variante gilt bei Großprojekten oft als kostengünstiger.

Zeitplan steht

Nel will die neue Plattform in der ersten Jahreshälfte 2026 kommerziell lancieren. Großserienlieferungen sind für 2027 geplant. Analysten bleiben vorerst abwartend – die Konsensziele liegen nahe dem aktuellen Niveau um 2,28 NOK.

Technisch zeigt sich Widerstand bei 2,50 NOK. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber könnte den Weg für eine breitere Erholung ebnen. Entscheidend wird die termingerechte Umsetzung des Bauprojekts sein.

Nel ASA-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nel ASA-Analyse vom 15. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Nel ASA-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nel ASA-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nel ASA: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...