STUTTGART (dpa-AFX) - Deutschlands größter Landesbausparkasse, die LBS Süd, hat 2024 leichte Einbußen im Neugeschäft hinnehmen müssen. Das Brutto-Neugeschäft im Bereich Bausparen lag im vergangenen Jahr bei 16,3 Milliarden Euro, wie Vorstandschef Stefan Siebert in Stuttgart mitteilte. Damit habe man an das Vorjahresergebnis anknüpfen und damit in einem herausfordernden Umfeld Marktanteile hinzugewinnen können. 2023 hatte das Brutto-Neugeschäft noch 16,4 Milliarden Euro betragen.

Der Marktanteil habe sich 2024 auf 37,2 Prozent erhöht. Im Vorjahreszeitraum waren es 33,7 Prozent. "Die Ergebnisse vor der Zinswende 2022 wurden sogar übertroffen." Grundsätzlich teilen sich Bausparverträge in zwei Phasen auf: Sparerinnen und Sparer zahlen regelmäßig Geld ein, um nach einigen Jahren das Recht auf einen Kredit mit vergleichsweise niedrigen Zinsen zu bekommen. Dadurch haben sie Planungssicherheit, zum Beispiel für den Kauf einer Wohnung. Ferner erhalten sie Guthabenzinsen.

Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) nach der Finanzkrise hatte das Geschäft der Bausparbranche jahrelang unter Druck gesetzt. Günstige Kredite waren nichts Besonderes mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit. Doch nach der Zinswende der EZB Mitte 2022 haben sich Immobilienkredite deutlich verteuert - und die Nachfrage nach Bausparverträgen in die Höhe schießen lassen. Inzwischen hatte die EZB die Zinsen wieder gesenkt. Und das Geschäft normalisierte sich.

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LBS Süd in drei Bundesländern aktiv

Während das klassische Bauspargeschäft etwas zurückging, zog 2024 das Finanzierungsneugeschäft stark an: Es ist im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf gut 3,1 Milliarden gestiegen. Knapp die Hälfte sei auf Bauspardarlehen entfallen. Und rund 1,6 Milliarden Euro seien Kredite für Vor- und Zwischenfinanzierungen gewesen.

Die LBS Süd ist in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz aktiv. Sie ist aus der Fusion der beiden Vorgängerinstitute LBS Südwest und LBS Bayern rückwirkend zum 1. Januar 2023 entstanden. Dadurch war die Bilanzsumme auf deutlich über 30 Milliarden Euro gestiegen. Und damit steht das Institut unter direkter Aufsicht der EZB./ols/DP/ngu

AXC0163 2025-02-20/12:09

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