Der Countdown läuft – doch für Mynarics Aktionäre ist das Rennen bereits verloren. Während heute die Nasdaq-Frist zur Kurserholung ausläuft, hat das Amtsgericht München längst das Schicksal der Altaktionäre besiegelt. Ein dramatisches Finale mit Ansage, das nur eine Frage aufwirft: Warum handeln noch immer Investoren mit der Aktie?

StaRUG-Plan: Der finale Hammer

Bereits am 28. Mai 2025 fiel die entscheidende Weiche: Das Gericht bestätigte den Restrukturierungsplan nach StaRUG – ein Todesurteil für bestehende Anteilseigner. Die drastischen Maßnahmen:

  • Kapitalherabsetzung auf Null: Die aktuellen Aktien werden wertlos
  • Keine Entschädigung: Aktionäre gehen leer aus
  • Delisting: Die Börsennotierung erlischt komplett

"Der Handel spiegelt nur noch letzte Spekulationsblasen wider", kommentiert ein Marktbeobachter. Tatsächlich wirkt die aktuelle Volatilität von über 200% wie ein groteskes Finale für einen Titel, der seit Juli 2024 über 93% seines Wertes verloren hat.

Nasdaq-Frist: Nur noch Formsache

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Die heutige Deadline der US-Börse verblasst angesichts der gerichtlichen Entscheidung. Die Nasdaq forderte zwar eine Kurserholung über die Mindestmarke – doch selbst bei einem Wunder wäre die Zukunft der Aktie bereits besiegelt.

Interessant: Trotz des absehbaren Endes notiert die Aktie mit einem RSI von 60,2 im neutralen Bereich. Ein Zeichen dafür, dass einige Spieler noch immer auf kurzfristige Volatilität setzen – ein riskantes Unterfangen angesichts der Faktenlage.

Fazit: Game over für Altaktionäre

Während Mynaric selbst durch die Restrukturierung möglicherweise eine Zukunft hat, ist für Inhaber der aktuellen Aktien das Kapitel abgeschlossen. Der heutige Tag markiert nicht den Anfang vom Ende, sondern das Ende einer langen Talfahrt. Für Anleger bleibt nur eine Lehre: Gerichtliche Restrukturierungen dieser Art lassen keinen Spielraum – wer zu spät verkauft, geht leer aus.

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