Die Beteiligungsgesellschaft Mutares prescht mit aggressiven Übernahmen vor – doch der Markt bestraft die Aktie gnadenlos. Während das Unternehmen Logistikfirmen im Dreistellig-Millionenbereich schluckt, stürzt der Kurs auf 31,25 Euro ab. Ist das nur eine kurzfristige Delle – oder steckt mehr dahinter?

Dividendenkürzung schockt Anleger

Der wohl größte Stolperstein: Mutares kürzte die Dividende auf 2,00 Euro je Aktie. Zwar wurde der Beschluss mit 99,2% Zustimmung abgesegnet, doch das Signal wirkt verheerend.

  • Kapitalbindung statt Ausschüttung: Die Reduktion zeigt klar: Das Unternehmen braucht Cash für seine Expansionspläne.
  • Vertrauensverlust: Ertragsorientierte Investoren ziehen sich zurück – der Kurs stürzte binnen 30 Tagen um 14,15% ab.

Akquisitionsrausch mit Risiken

Mutares setzt voll auf Zukäufe, doch der Markt zweifelt an der Strategie:

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  • Fuentes-Übernahme: 200 Mio. Euro Umsatz – aber welche Integrationskosten kommen auf Mutares zu?
  • inTime Group: Weitere 115 Mio. Euro Umsatz lasten auf der Bilanz.

„Die Häufung der Deals wirkt überstürzt“, kommentiert ein Branchenkenner. Der RSI von 76,1 signalisiert zudem: Die Aktie könnte überhitzt sein.

Lichtblick Terranor – aber reicht das?

Immerhin: Der geplante Börsengang der schwedischen Tochter Terranor zeigt, dass Mutares Unternehmen durchaus aufwerten kann. Doch die große Frage bleibt:

Kann der Titel die Talsohle finden?
Mit 32% unter dem 52-Wochen-Hoch und einer Volatilität von 28% bleibt die Fahrt holprig. Solange die Dividendenunsicherheit und die Integrationsrisiken der Zukäufe nicht ausgeräumt sind, dürfte der Abwärtstrend anhalten.

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