Der weltweit größte Rückversicherer steht vor einem Doppelschlag: Während CEO Joachim Wenning überraschend das Handtuch wirft, wird gleichzeitig die gesamte Venture-Capital-Sparte dichtgemacht. Ist das der Anfang einer neuen Ära – oder Zeichen einer tieferen Krise?

Wenning geht, Jurecka kommt: Was steckt dahinter?

Der Chefsessel bei Munich Re wird zum Jahresende frei. Dr. Joachim Wenning verlässt nach Jahren an der Spitze den Konzern – offiziell "aus persönlichen Gründen". Sein Nachfolger Dr. Christoph Jurecka übernimmt ab Januar 2026 die Führung des Traditionsunternehmens.

Jurecka ist kein Unbekannter: Seit 2011 im Konzern tätig, bringt er langjährige Erfahrung mit. Die entscheidende Frage bleibt jedoch: Warum verlässt Wenning ausgerechnet jetzt das Unternehmen, wo die Geschäfte so gut laufen?

Munich Re Ventures macht dicht

Parallel zum Führungswechsel vollzieht Munich Re einen drastischen strategischen Schwenk. Die Venture-Capital-Sparte Munich Re Ventures wird geschlossen – ein Portfolio von 1,2 Milliarden US-Dollar wird unter das Dach der Tochter MEAG verlagert.

Die wichtigsten Fakten zur Ventures-Schließung:
- Über 50 Start-up-Investments seit 2015
- Portfolio-Wert: 1,2 Milliarden US-Dollar
- Bekannte Beteiligungen: Next Insurance, At-Bay, Hippo Insurance
- Künftige Bündelung unter Asset Manager MEAG

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Die Begründung des Unternehmens: Straffung der Investmentaktivitäten und Schaffung von Synergien. Doch warum wird ausgerechnet jetzt eine erfolgreiche Sparte eingestampft?

Geschäfte laufen rund – warum die Kehrtwende?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 erzielte Munich Re einen Nettogewinn von 3,2 Milliarden Euro. Das Jahresziel von 6 Milliarden Euro ist in greifbarer Nähe. Die Eigenkapitalrendite liegt bei beeindruckenden 20 Prozent.

Trotz der starken operativen Entwicklung kürzte das Unternehmen die Umsatzprognose um 2 Milliarden Euro – Währungseffekte und bewusstes Zyklusmanagement als Gründe. Bei den Juli-Erneuerungen sank das Geschäftsvolumen um 3,2 Prozent, was auf selektive Zeichnungspolitik hindeutet.

The Münchener Rück warnt vor wachsenden geopolitischen Risiken, besonders in Europa sieht man erhöhte Gefahren für zivile Unruhen aufgrund schwächeren Wirtschaftswachstums. Führt diese Risikoeinschätzung zur strategischen Neuausrichtung?

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