Münchener Rück Aktie: Fortlaufende Marktanalysen
Hurrikan Helene hat zugeschlagen und die Munich Re mit voller Wucht getroffen. Während der Rückversicherungsriese trotz Naturkatastrophen-Chaos seine Jahresprognose sogar anhebt, strauchelt das Unternehmen im dritten Quartal gewaltig. Ein halbe Milliarde Euro Schäden durch einen einzigen Sturm – kann das gut gehen?
500 Millionen Euro Verlust durch einen Hurrikan
Der Jahrhundertsturm Helene entwickelte sich zum teuersten Einzelschaden des Quartals für Munich Re. Mit rund 500 Millionen Euro Versicherungsschäden übertraf der Hurrikan alle Erwartungen und zeigte brutal auf, wie verwundbar selbst der weltgrößte Rückversicherer gegen extreme Wetterereignisse bleibt.
Doch Helene war nur die Spitze des Eisbergs. Drei weitere Schadensereignisse in Kanada verursachten ebenfalls massive Belastungen. Hinzu kamen Sturm Boris mit seinen verheerenden Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa sowie Hurrikan Beryl in der Karibik.
Die erschreckende Bilanz des Naturkatastrophen-Quartals:
* Gesamtschäden aus Großereignissen: 1,384 Milliarden Euro
* Anteil an den Nettoversicherungseinnahmen: 23,1%
* Erwarteter Normalwert: nur 14%
* Vergleich Vorjahr: lediglich 535 Millionen Euro
Gewinn bricht trotz Jahresrekord ein
Das Nettoergebnis von 0,9 Milliarden Euro verfehlte die Analystenerwartungen von 1,419 Milliarden Euro deutlich. Ein Rückgang von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verdeutlicht, wie schwer die Naturkatastrophen wogen.
Besonders dramatisch: Die Schaden-Kosten-Quote in der Rückversicherung schoss auf 90,5 Prozent hoch – im Vorjahr waren es noch moderate 82 Prozent. Ohne die Großschadensereignisse hätte die Quote bei soliden 81,3 Prozent gelegen.
Prognose-Paradox: Warum Munich Re optimistisch bleibt
Trotz des Quartalsdebakels hebt Munich Re überraschend die Jahresprognose an. Nach neun Monaten steht bereits ein beeindruckendes Nettoergebnis von 4,692 Milliarden Euro zu Buche – ein Plus von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
CFO Christoph Jurecka zeigt sich kampfbereit: "Trotz der erwarteten Schadenbelastungen durch Hurrikan Milton im vierten Quartal erwarten wir, unser Ergebnisziel 2024 von 5 Milliarden Euro zu übertreffen."
Die Eigenkapitalrendite von 20,1 Prozent für die ersten neun Monate unterstreicht die fundamentale Stärke des Konzerns. Selbst die Solvenzquote von 292 Prozent liegt komfortabel über dem optimalen Bereich.
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