Seltene Erden galten lange als Nischensegment für Spezialinvestoren. Doch MP Materials hat binnen eines Monats fast 90 Prozent an Wert gewonnen – und das nicht ohne Grund. Zwei Schwergewichte haben sich dem Unternehmen verschrieben: das US-Verteidigungsministerium und Apple. Kann diese explosive Mischung aus Staatsinteresse und Tech-Gigant den Höhenflug rechtfertigen?

Pentagon wird zum Großaktionär

Das Herzstück der jüngsten Rally ist eine strategische Partnerschaft mit dem US-Verteidigungsministerium, die es in sich hat. Über zehn Jahre fließen massive Summen: 400 Millionen Dollar als Investition in Vorzugsaktien plus 150 Millionen als Darlehen für den Ausbau der Verarbeitungskapazitäten.

Die Tragweite wird deutlich: Die US-Regierung könnte letztendlich rund 15 Prozent des Unternehmens besitzen. Noch wichtiger ist die Abnahmegarantie – das Pentagon verpflichtet sich, die gesamte Neodym-Praseodym-Oxid-Produktion einer neuen Anlage zu einem garantierten Mindestpreis abzunehmen.

Apple steigt mit halber Milliarde ein

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Parallel dazu hat sich Apple für 500 Millionen Dollar eingekauft. Der iPhone-Konzern finanziert eine hochmoderne Recycling-Anlage in Kalifornien und sichert sich langfristig recycelte Seltene Erden. Diese Doppelstrategie aus militärischer Sicherheit und kommerzieller Innovation hat MP Materials jüngst zu einer aufgestockten Kapitalerhöhung ermutigt – 650 Millionen Dollar kamen zusammen.

Realitätscheck bei den Zahlen

Doch die Euphorie hat einen Haken: Die fundamentalen Daten bleiben durchwachsen. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen trotz gestiegener Umsätze einen Nettoverlust und verfehlte die Analystenschätzungen. Hohe Investitionen belasten die Profitabilität.

Auch bei institutionellen Investoren herrscht Uneinigkeit. Während einige ihre Positionen aufstockten, reduzierte etwa Essex Investment Management seine Beteiligung im ersten Quartal deutlich. Die langfristige Strategie überzeugt – die kurzfristige Performance weniger.

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