Wer hätte das gedacht? MP Materials, ein bis vor kurzem eher unbekanntes Bergbauunternehmen, hat sich still und heimlich zu einem der heißesten Aktien-Geheimtipps des Jahres entwickelt. Mit einem Jahresplus von über 300 Prozent sorgt der Seltene-Erden-Spezialist für Aufsehen. Doch was steckt hinter diesem explosiven Kursanstieg – und kann das so weitergehen?

Pentagon wird zum Großaktionär

Der entscheidende Wendepunkt kam am 10. Juli: MP Materials verkündete eine bahnbrechende Partnerschaft mit dem US-Verteidigungsministerium. Doch es handelt sich nicht nur um einen weiteren Lieferauftrag – das Pentagon steigt als Investor ein und wird sogar zum größten Anteilseigner. Damit wird die US-Regierung selbst zum Partner des Unternehmens.

Die Tragweite dieses Deals ist beachtlich: Das Verteidigungsministerium garantiert für die kommenden zehn Jahre einen Mindestpreis von 110 Dollar pro Kilogramm für die Seltenen Erden Neodym und Praseodym. Das verschafft MP Materials eine beispiellose Planungssicherheit.

Apple-Deal versüßt das Paket

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Doch damit nicht genug: Zusätzlich zur Pentagon-Partnerschaft sicherte sich MP Materials einen 500-Millionen-Dollar-Vertrag mit Apple für die Lieferung von Magneten. Der iPhone-Konzern hat offenbar erkannt, wie kritisch eine sichere Versorgung mit diesen Materialien für seine Produktion ist.

Die Kombination aus staatlicher Absicherung und großvolumigen Industrieaufträgen hat das Geschäftsmodell von MP Materials grundlegend verändert. Aus einem spekulativen Minenunternehmen ist ein strategischer Vermögenswert der USA geworden.

Institutionelle Käufer greifen zu

Die Märkte honorieren diese Transformation mit deutlichem Beifall. Institutionelle Investoren positionieren sich aggressiv vor den anstehenden Quartalszahlen und setzen massiv auf steigende Kurse. Allein im vergangenen Monat schoss die Aktie um über 100 Prozent nach oben – ein Tempo, das selbst erfahrene Börsianer staunen lässt.

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