Mountain Province Diamonds Aktie: Überleben auf Pump?
Das Diamantenunternehmen benötigt dringend 33 Millionen CAD, um die Mine zu halten. Großaktionär hilft erneut – zu hohen Kosten. Entscheidung fällt im Mai.
Bei Mountain Province Diamonds scheint die finanzielle Lage angespannt. Schwache Produktionszahlen im ersten Quartal 2025 zwingen das kanadische Diamantenunternehmen offenbar zu einem drastischen Schritt: Erneut muss der Großaktionär Dermot Desmond über seine Firma Dunebridge mit frischem Geld aushelfen. Für Anleger stellt sich die Frage: Ist dies eine Rettung oder ein teuer erkaufter Aufschub?
Das Unternehmen benötigt eine zusätzliche Betriebsmittelfinanzierung (Working Capital Facility) in Höhe von 33 Millionen kanadischen Dollar (CAD), um die operativen Kosten, insbesondere den Anteil an der Gahcho Kué Mine, bis Ende 2025 zu decken. Darüber sollen die Aktionäre auf einer virtuellen Hauptversammlung am 16. Mai 2025 abstimmen. Ohne diese Finanzspritze, so warnt das Unternehmen selbst, stünde die Fortführung des Betriebs ernsthaft auf dem Spiel.
Teure Abhängigkeit vom Großaktionär
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Doch die Hilfe von Dunebridge hat ihren Preis. Die Konditionen für den Kredit sind happig: Auf abgerufene Beträge fallen 10,5% Zinsen jährlich an, selbst auf den ungenutzten Teil werden 7% fällig. Hinzu kommt eine Bereitstellungsgebühr von 1 Million US-Dollar und mögliche Strafzinsen. Zurückgezahlt werden soll der Kredit vorrangig aus den Erlösen der Diamantenverkäufe. Pikant: Bereits vorherige Refinanzierungen unter Beteiligung von Desmonds Firmen ließen sich diese teuer bezahlen. Die nun geplante Transaktion treibt die geschätzte Gegenleistung an Insider auf über 260% der aktuellen Marktkapitalisierung – ein Brett. Aufgrund dieser Verstrickungen müssen die unabhängigen Aktionäre dem Deal zustimmen.
Produktionseinbruch verschärft die Krise
Doch wie kam es zu dieser finanziellen Schieflage? Ein Blick auf die Produktionszahlen für das erste Quartal 2025 liefert Hinweise. Die geförderte Karatmenge brach im Jahresvergleich um satte 40% auf rund 763.000 Karat ein. Der Grund: Es wurde ausschließlich niedriggradiges Haldenmaterial verarbeitet, während man sich durch Abraum zum höhergradigen NEX-Erzkörper vorarbeitet. Der durchschnittliche Diamantengehalt pro Tonne Gestein fiel dadurch um 48% auf nur noch 0,82 Karat.
Zwar stieg die Menge des verarbeiteten Gesteins um 15%, doch das konnte die niedrige Ausbeute nicht kompensieren. Immerhin: Die Verkaufserlöse zeigten sich etwas robuster. Zwar wurden mit 426.268 Karat deutlich weniger Diamanten verkauft als im Vorjahresquartal (Q1 2024: 938.310 Karat), der erzielte Durchschnittspreis stieg jedoch leicht auf 103 CAD pro Karat (Q1 2024: 95 CAD). Insgesamt beliefen sich die Einnahmen auf 44 Millionen CAD.
Die Hoffnung ruht nun darauf, Ende des zweiten Quartals endlich den ertragreicheren NEX-Erzkörper zu erreichen. Bis dahin bleibt die finanzielle Situation angespannt und die Abhängigkeit vom Wohlwollen des Großaktionärs und der Zustimmung der Minderheitsaktionäre am 16. Mai bestehen.
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