Der einstige Pandemie-Star Moderna kämpft weiter mit den Folgen des Nach-Covid-Hangovers. Während die Aktie des Biotech-Unternehmens seit Jahresanfang bereits über 37% verloren hat, bleibt die Unsicherheit unter Anlegern groß. Der Grund: Die einst boomende Impfstoff-Nachfrage ist eingebrochen – und die Pipeline neuer Produkte kommt nur langsam voran.

Vom Pandemie- zum Saisongeschäft

Moderna steht vor einer fundamentalen Transformation. Was während der Pandemie noch als Goldesel fungierte – der COVID-19-Impfstoff – ist heute nur noch ein Saisongeschäft. Die Umsätze brechen ein, die Margen schmelzen. Für 2025 erwartet das Unternehmen lediglich noch 1,5 bis 2,5 Milliarden Dollar Umsatz, der Großteil davon im zweiten Halbjahr.

Die technische Chartlage spiegelt die fundamentale Herausforderung: Trotz einer leichten Erholung in den letzten Wochen notiert die Aktie noch rund 77% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 114,82 Euro. Der Abwärtstrend bleibt intakt.

Produktpipeline unter Druck

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Besonders schmerzhaft für Moderna: Wichtige Meilensteine in der Entwicklung neuer Therapien verzögern sich. Das ursprünglich für 2025 angestrebte Break-even muss um zwei Jahre nach hinten verschoben werden. Gleichzeitig drückt die Konkurrenz im mRNA-Markt die Preise.

Dennoch gibt es Lichtblicke:

  • Fokus auf kostensparende Maßnahmen
  • Priorisierung der Onkologie-Sparte
  • Bis zu 10 neue Produkte in der Pipeline

Die Frage bleibt: Kann Moderna den schwierigen Übergang vom Impfstoff-Spezialisten zum breit aufgestellten Biotech-Unternehmen meistern? Die nächsten Quartalszahlen werden ein wichtiger Indikator sein – doch bis dahin dürfte die Volatilität hoch bleiben.

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