Microsoft mischt im globalen Technologie-Poker kräftig mit – und setzt dabei auf eine klare Währung: Milliarden von Dollar. Im Zentrum eines neu angekündigten Technologieabkommens zwischen den USA und Großbritannien steckt der Tech-Riese aus Redmond mit einem gewaltigen Investment. Wird dieser Schachzug den erhofften Schub für die bislang schwächelnde Aktie bringen?

Machtpoker um KI-Vorherrschaft eskaliert

Der sogenannte "Tech Prosperity Deal" katapultiert Microsoft in eine Schlüsselrolle für den Aufbau der KI- und Cloud-Infrastruktur im Vereinigten Königreich. Das Herzstück: eine Investition von schätzungsweise 27,5 bis 30 Milliarden US-Dollar. Ein Großteil dieser Summe fließt in den Bau des leistungsstärksten KI-Supercomputers Großbritanniens, den Microsoft gemeinsam mit OpenAI entwickelt. Das Projekt umfasst den Aufbau von über 23.000 hochmodernen Grafikprozessoren (GPUs) – die entscheidende Hardware für das Training komplexer KI-Modelle.

Diese europäische Großoffensive ist Teil einer globalen Investitionswelle. Parallel pumpt Microsoft weitere Milliarden in den Ausbau seiner US-Infrastruktur, unter anderem in ein zweites Rechenzentrum in Wisconsin. Die Botschaft von CEO Satya Nadella ist klar: Wer die KI-Zukunft dominieren will, muss heute massiv in die dafür nötige Hardware investieren.

Perfektes Timing: Wettbewerbsvorteil durch Google-Urteil

Das Timing für Microsofts Expansionskurs könnte kaum besser sein. Ein jüngstes Kartellrechtsurteil gegen den Erzrivalen Google, dem die Aufrechterhaltung einer illegalen Suchmaschinen-Monopolstellung attestiert wurde, könnte die Wettbewerbslandschaft grundlegend verändern. Analysten spekulieren, dass die Auflagen für Google Microsofts eigener Suchmaschine Bing und KI-Tools wie ChatGPT Tür und Tor öffnen könnten.

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Diese strategischen Weichenstellungen sollen der Aktie neuen Schwung verleihen. Nachdem die Microsoft-Aktie im letzten Quartal als schwächster Performer unter den "Magnificent Seven" galt, sehen einige Beobachter jetzt Potenzial für eine Trendwende. Das Analysehaus Melius Research verwies am Montag auf die "reichlich Munition" des Unternehmens, um wieder an Fahrt aufzunehmen – gestützt auf das starke Cloud-Geschäft Azure und die tiefgehende KI-Expertise.

Alles steht und fällt mit den Zahlen

Die eigentliche Bewährungsprobe steht Microsoft jedoch noch bevor. Am 29. Oktober 2025 will das Unternehmen mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen liefern. Dann wird sich zeigen, ob die milliardenschweren Investitionen in KI und Cloud bereits Früchte tragen und das Wachstum der Schlüsselsegmente befeuern können. Für Anleger bleibt es spannend: Kann Microsoft mit seinem Kraftakt die Erwartungen übertreffen und endgültig aus der technischen Konsolidierung ausbrechen?

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