Microsoft Aktie: Sieben Tage Absturz!
Starke Zahlen, jubelnde Analysten – und trotzdem schmiert die Aktie ab. Microsoft steckt in der längsten Verlustserie seit über zwei Jahren. Sieben Handelstage in Folge ging es bergab, der Kurs sackte um 8,3 Prozent. Was läuft da schief bei einem der wertvollsten Tech-Konzerne der Welt? Und warum ignoriert der Markt die beeindruckenden Quartalsergebnisse?
Rekordquartal verpufft wirkungslos
Ende Oktober legte Microsoft für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 vor – und überraschte positiv. Der Umsatz kletterte um 18 Prozent auf 77,7 Milliarden Dollar, der bereinigte Gewinn je Aktie von 4,13 Dollar ließ die Analystenprognose von 3,67 Dollar locker hinter sich. Auch das Kronjuwel Azure Cloud Services glänzte: 40 Prozent Wachstum, mehr als die erwarteten 38 Prozent.
Die Intelligent Cloud-Sparte brachte allein 30,9 Milliarden Dollar ein, das gesamte Cloud-Geschäft summierte sich auf 49,1 Milliarden Dollar. Die operativen Erträge sprangen um 24 Prozent nach oben. Eigentlich Zahlen, die Anleger begeistern sollten.
Investitions-Hammer schreckt Börse auf
Der Grund für die hartnäckige Abwärtswelle: Microsofts explodierender Kapitalhunger. Im ersten Quartal verschlang das Unternehmen 34,9 Milliarden Dollar für Investitionen – vor allem in KI-Infrastruktur. Finanzchefin Amy Hood kündigte an, dass sich die Investitionsrate im Jahresverlauf noch beschleunigen wird. Die aggressive Expansion bei Rechenzentren und KI-Kapazitäten, um die wachsende Nachfrage nach Copilot-Diensten zu bedienen, lässt die Kostenspirale drehen.
Diese Ausgaben drücken trotz starker Umsätze auf die kurzfristige Rentabilität. Die Partnerschaft mit OpenAI, bei der Microsoft jetzt einen 27-Prozent-Anteil im Wert von 135 Milliarden Dollar hält, belastete das Nettoergebnis im Quartal zusätzlich mit 3,1 Milliarden Dollar. Anleger fürchten offenbar, dass die Gewinnmargen unter dem Investitionsdruck leiden.
Wall Street bleibt stur bullish
Bemerkenswert: Während der Kurs fällt, halten 99 Prozent der Analysten an ihrer Kaufempfehlung fest. Von 73 analysierten Experten rät nur einer zur Neutralität. Die Bank of America hob ihr Kursziel kürzlich von 585 auf 640 Dollar an. Das Konsens-Kursziel liegt bei etwa 625 Dollar – rund 25 Prozent über dem aktuellen Niveau um 497 Dollar. Die Profis vertrauen offenbar darauf, dass sich die massiven KI-Investitionen langfristig auszahlen werden.
Wo findet die Aktie einen Boden?
Technisch hat sich das Bild deutlich eingetrübt. Der Titel rutschte unter wichtige gleitende Durchschnitte, Unterstützung wird um 508 Dollar vermutet, Widerstand bei 525 Dollar. Das hohe Handelsvolumen während der Verlustserie zeigt: Hier wird ernsthaft verkauft, das ist kein lustloses Dahindümpeln. Der RSI ist mittlerweile im überverkauften Bereich angelangt – ein mögliches Signal für eine kurzfristige Gegenbewegung.
Branchenkenner vermuten eine Marktrotation: Investoren ziehen sich aus vermeintlich trägen Megacaps wie Microsoft zurück und jagen heißeren KI-Momentum-Werten hinterher. Wer heute die größten Sprünge macht, zieht das Kapital an – selbst wenn ein Gigant wie Microsoft solide liefert.
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