Microsoft streicht erneut Tausende von Arbeitsplätzen und stellt gleichzeitig seine Chip-Strategie auf den Prüfstand. Der Konzern passt seine Roadmap für intern entwickelte KI-Chips an und setzt bis 2028 auf weniger ambitionierte Designs.

Die jüngste Entlassungsrunde betrifft knapp vier Prozent der weltweiten Belegschaft - das sind rund 9.000 Stellen bei insgesamt 228.000 Beschäftigten. Besonders hart trifft es die Xbox-Sparte, wo ganze Geschäftsbereiche eingestellt und Management-Ebenen gestrichen werden.

Chip-Ambitionen werden zurückgeschraubt

Parallel dazu justiert Microsoft seine Halbleiter-Pläne neu. Das Unternehmen verlängert die Entwicklungszeiten für bereits laufende KI-Chip-Projekte und setzt auf einfachere Designs. Der ursprünglich für 2025 geplante Maia 200-Chip wurde bereits auf 2026 verschoben.

Die Führungsebene informierte das Silicon-Team vergangene Woche über die neuen Pläne. Ziel ist es, den Entwicklungsprozess zu vereinfachen, während die Chips dennoch mit Nvidias KI-Prozessoren konkurrieren sollen.

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80 Milliarden Dollar für KI-Infrastruktur

Trotz der Kürzungen fließen weiterhin Milliarden in die KI-Offensive. Allein im abgelaufenen Geschäftsjahr investierte Microsoft rund 80 Milliarden Dollar in Rechenzentren für Künstliche Intelligenz. Diese strategische Neuausrichtung hin zu KI und Cloud-Diensten rechtfertigt aus Sicht des Managements die personellen Einschnitte.

Die bereits im Januar 2023 gestrichenen 10.000 Jobs zeigen: Microsoft räumt konsequent auf und fokussiert sich auf die lukrativsten Geschäftsbereiche. Der aufgeblähte Personalbestand aus der Corona-Zeit wird systematisch abgebaut.

An der Börse bleibt die Aktie stabil und notiert bei knapp 492 Dollar. Der Markt honoriert offenbar die klare strategische Ausrichtung auf Zukunftstechnologien.

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