Microsoft überrascht Kunden und Partner mit einer drastischen Entscheidung: Nach über fünf Jahren hebt der Tech-Gigant die Preise für seine Business-Software Dynamics 365 Business Central an – und zwar ordentlich. Die Erhöhungen liegen je nach Lizenz zwischen 12,5 und knapp 15 Prozent. Kann sich Microsoft solche drastischen Preisanstiege in der aktuellen Marktlage wirklich leisten?

Aufschub bis November gewährt

Ursprünglich sollte die Preiserhöhung bereits zum 1. Oktober 2025 greifen. Microsoft hat jedoch eine Kehrtwende vollzogen und den Termin um einen Monat auf den 1. November verschoben. Die zusätzliche Zeit soll Unternehmen ermöglichen, ihre Software-Budgets entsprechend anzupassen.

Die neuen Preise gelten für alle Neukunden ab dem Stichtag sowie für bestehende Kunden bei der nächsten Vertragsverlängerung. Wer also noch einen laufenden Vertrag hat, kann vorerst aufatmen.

Drastische Preissprünge im Detail

Die Preisanpassungen fallen alles andere als moderat aus:

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  • Business Central Essentials: Preissprung von 70 auf 80 Dollar pro Nutzer monatlich (+14,3 Prozent)
  • Business Central Premium: Erhöhung von 100 auf 110 Dollar pro Nutzer monatlich (+10 Prozent)
  • Business Central Device License: Anstieg von 40 auf 45 Dollar pro Gerät monatlich (+12,5 Prozent)

Als Trostpflaster erhöht Microsoft gleichzeitig den verfügbaren Speicherplatz: Die Essentials-Version bekommt 3 statt 2 GB, Premium steigt von 3 auf 5 GB und die Device-Lizenz von 1 auf 1,5 GB.

Microsoft rechtfertigt den Preissprung

Der Konzern begründet die deutlichen Erhöhungen mit massiven Investitionen der vergangenen Jahre. Im Fokus stehen dabei KI-Features wie der Copilot-Assistent, Echtzeitanalysen für Finanzdaten und eine verbesserte Integration in die Microsoft Power Platform. Hinzu kommen neue Module für Nachhaltigkeit und Datenmanagement.

Ob Kunden diese Argumente überzeugen und die höheren Kosten akzeptieren, wird sich zeigen. Für Microsoft könnte die Preisoffensive jedenfalls zu einem wichtigen Umsatztreiber werden.

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