Microsoft Aktie: Offensive gegen Zweifel
Nach einer Woche voller Gerüchte über stockende KI-Verkäufe hat Microsoft am Freitag ein Machtwort gesprochen. Auf der Jahreshauptversammlung verteidigte das Management die Milliarden-Investitionen vehement gegen aufkommende Kritik. Gleichzeitig deutet sich eine strategische Partnerschaft an, die eines der größten Probleme der KI-Expansion lösen könnte.
Klare Botschaft: Nachfrage treibt Investitionen
Finanzchefin Amy Hood trat Befürchtungen einer "KI-Blase" auf dem Aktionärstreffen entschieden entgegen. Sie bezeichnete die massiven Ausgaben als rein „nachfragegetrieben“ und betonte einen entscheidenden Punkt: Die Margen seien in der aktuellen Phase der KI-Transformation sogar robuster als damals beim historischen Wechsel in die Cloud.
CEO Satya Nadella sekundierte und sprach von einem „technologischen Generationenmoment“. Diese Aussagen dienten als direktes Gegengewicht zu Medienberichten von The Information, die zur Wochenmitte wegen angeblich gekürzter interner Vertriebsziele für Unruhe gesorgt hatten. Das Management signalisiert damit deutlich, dass die Infrastrukturstrategie nicht von kurzfristigen Schwankungen, sondern von realem Bedarf diktiert wird.
Unterstützung aus Südkorea
Untermauert wird der Expansionswille durch Nachrichten von LG Electronics. Der südkoreanische Konzern bestätigte am Freitag Gespräche über eine Kooperation bei Rechenzentren. Im Fokus stehen dabei Kühlsysteme und Energiespeicherlösungen. Ein solcher Deal wäre von hoher strategischer Bedeutung, da er zeigt, dass Microsoft aktiv die physischen Engpässe – nämlich Energie und Kühlung – angeht, die den Ausbau moderner KI-Zentren derzeit limitieren.
Analysten bleiben gelassen
Auch von Analystenseite gibt es Rückendeckung für den Tech-Riesen. Experte Gil Luria von D.A. Davidson schätzt, dass Microsoft etwa 75 Prozent der Azure-Ausgaben von OpenAI für sich verbucht, was das Risiko abfedert und gleichzeitig das Aufwärtspotenzial der Partnerschaft sichert. Zudem reagierte der Konzern mit einem außerplanmäßigen „Silent Patch“ für Windows schnell auf eine Sicherheitslücke, was die Handlungsfähigkeit im Bereich Cybersicherheit unterstreicht.
Ausblick
Der Fokus verlagert sich nun darauf, ob aus den Gesprächen mit LG ein fester Vertrag entsteht. Dies wäre ein wichtiges Indiz für die langfristige Sicherung der Hardware-Basis. Charttechnisch konnte sich das Papier zum Wochenausschluss bei 415,00 Euro behaupten. Damit notiert die Aktie weiterhin knapp über dem wichtigen 200-Tage-Durchschnitt von 412,39 Euro, dessen Verteidigung für den langfristigen Trend entscheidend ist.
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