Während CEOs anderer Tech-Konzerne mit Kostensenkungen und Stellenabbau Schlagzeilen machen, startet Microsoft eine beispiellose Investitionsoffensive: 9,7 Milliarden Dollar für KI-Infrastruktur, eine um 10 Prozent erhöhte Dividende – und gleichzeitig verkaufen Top-Manager Aktien im Wert von knapp 100 Millionen Dollar. Was steckt hinter dieser widersprüchlichen Gemengelage? Und was bedeutet das für die weitere Kursentwicklung?

9,7 Milliarden für die KI-Zukunft

Microsoft hat eine Partnerschaft mit dem Rechenzentrum-Betreiber IREN über 9,7 Milliarden Dollar besiegelt. Die Laufzeit: fünf Jahre. Das Ziel: massiver Ausbau der Rechenkapazitäten für künstliche Intelligenz. IREN wird in Texas Rechenzentren mit modernsten Nvidia-Chips ausstatten, um die gigantischen Workloads zu bewältigen, die KI-Anwendungen erfordern. Bemerkenswert: Microsoft zahlt 20 Prozent des Vertragsvolumens im Voraus – ein klares Signal dafür, wie dringend der Konzern diese Infrastruktur benötigt.

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Der Deal ist keine isolierte Maßnahme, sondern Teil einer umfassenden Strategie. Die Zahlen sprechen für sich: Die vertraglich zugesicherten künftigen Umsätze aus dem Cloud-Geschäft sind auf kolossale 392 Milliarden Dollar angewachsen. Diese sogenannte "Commercial Remaining Performance Obligation" zeigt, dass Unternehmenskunden langfristig auf Microsofts Cloud-Plattform setzen – und bereit sind, dafür tief in die Tasche zu greifen.

Starkes Quartal trotz Manager-Verkäufen

Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 (bis 30. September 2025) fiel besser aus als erwartet: 77,7 Milliarden Dollar Umsatz und ein bereinigter Gewinn je Aktie von 4,13 Dollar. Die Zahlen, die Ende Oktober veröffentlicht wurden, übertrafen die Analystenschätzungen deutlich.

Doch parallel dazu reduzierten Führungskräfte ihre Beteiligungen: Vizepräsident Bradford L. Smith verkaufte Anfang November 38.500 Aktien für rund 19,97 Millionen Dollar. CEO Satya Nadella hatte bereits Anfang September 149.205 Papiere im Wert von etwa 75,3 Millionen Dollar abgestoßen. Zusammengenommen trennten sich die beiden Manager von knapp 188.000 Aktien.

Aktionäre profitieren weiter

Trotz der Insider-Verkäufe zeigt sich Microsoft großzügig gegenüber seinen Aktionären. Die Quartalsdividende wurde um 10 Prozent auf 0,91 Dollar je Aktie erhöht. Auszahlungstermin ist der 11. Dezember 2025 für alle Aktionäre, die am 20. November im Register stehen. Eine klare Botschaft: Das Management traut der operativen Stärke des Konzerns auch künftig zu, solide Mittelzuflüsse zu generieren – trotz milliardenschwerer Investitionen in die KI-Infrastruktur.

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