Microsoft hat am Donnerstag auf seiner Entwicklerkonferenz Ignite 2025 vollmundig die „Zukunft der KI" angekündigt – doch statt Begeisterung erntete der Tech-Gigant Skepsis. Während CEO Satya Nadella mit autonomen KI-Agenten und neuen Cloud-Produkten die nächste Wachstumsphase einläutete, brach die Aktie ein. Der Grund? Wall Street fragt sich zunehmend: Wann zahlt sich die Milliarden-Investition in Künstliche Intelligenz endlich aus – oder verbrennt Microsoft gerade Kapital im großen Stil?

Agentic AI vs. Analystenzweifel

Im Zentrum der Kontroverse steht die Microsoft Ignite 2025 Konferenz in San Francisco. Dort präsentierte das Unternehmen Agent 365, eine neue Steuerungsebene für autonome KI-Agenten, die komplexe Geschäftsprozesse ohne ständige menschliche Aufsicht bewältigen sollen. Zusätzlich kündigte Microsoft Windows 365 Link, ein dediziertes Cloud-PC-Gerät, sowie die Verfügbarkeit von SQL Server 2025 mit integrierten KI-Funktionen an – insgesamt über 80 neue Features und Produkte.

Doch die Produktoffensive verpuffte an der Börse. Rothschild Redburn senkte das Rating von „Buy" auf „Neutral" und bemängelte die „Fähigkeit, aus generativen KI-Investitionen Wert zu schöpfen". Die Bank sieht die Profitabilität traditioneller Cloud-Geschäfte gefährdet durch explodierende Infrastrukturkosten. Die Folge: Microsoft schloss den Donnerstag mit einem Minus von rund 1,35 Prozent.

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Kampf der Einschätzungen

Völlig konträre Signale sendet Guggenheim: Die Investmentbank bekräftigte ihr „Buy"-Rating mit einem ambitionierten Kursziel von 675 US-Dollar – immerhin rund 41 Prozent Aufwärtspotenzial. Guggenheims Analysten sehen Microsoft als Plattform, die KI „industrialisiert" und tief in Unternehmensabläufe integriert. Die neuen Agent-Funktionen seien der Schlüssel dazu.

Diese Spaltung der Analystengemeinde spiegelt die zentrale Frage des Tech-Sektors Ende 2025 wider: Zahlt sich der beispiellose KI-Infrastruktur-Ausbau aus – oder droht Margenerosion? Selbst Nvidias jüngster Quartalsbericht, der robuste Nachfrage nach KI-Hardware bestätigte, konnte die Zweifel nur begrenzt dämpfen.

Kritische Marke im Fokus

Technisch bewegt sich die Aktie auf dünnem Eis. Die Marke von 476 US-Dollar gilt als unmittelbare Unterstützung – ein Bruch könnte weitere Kursverluste auslösen. Zum Vergleich: Vom 52-Wochen-Hoch bei 555 US-Dollar ist Microsoft bereits rund 14 Prozent entfernt. Die Frage bleibt: Sehen Anleger heute beim Handelsstart am Freitag eine Kaufchance – oder den Beginn einer längeren Korrektur?

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