Micron Aktie: Rekordjagd geht weiter
Micron Technology reitet derzeit auf einer massiven Erfolgswelle. Kurz vor den Quartalszahlen am 17. Dezember überbieten sich Analysten mit neuen Kurszielen, getrieben von einer knappen Angebotssituation bei Speicherchips und dem anhaltenden KI-Boom. Doch nicht nur der Markt spielt mit: Das Unternehmen vollzieht zeitgleich einen strategischen Schwenk weg vom Endverbrauchergeschäft, um die Profitabilität weiter zu steigern.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Die Stimmung an der Wall Street ist eindeutig positiv. Mehrere Großbanken haben ihre Prognosen im Vorfeld des Quartalsberichts deutlich nach oben korrigiert. Die Deutsche Bank erhöhte ihr Kursziel auf 280 US-Dollar und verwies auf ein sich fundamental verbesserndes Marktumfeld im Vergleich zum Vorquartal. Noch optimistischer zeigt sich HSBC mit einem Ziel von 330 US-Dollar. Analyst Ricky Seo erwartet hier keinen typischen Zyklus, sondern einen Aufschwung, der vier bis fünf Jahre anhalten könnte – deutlich länger als die üblichen zwei bis drei Jahre in der Speicherchip-Branche.
KI-Hunger treibt die Preise
Haupttreiber dieser Zuversicht ist die Verknappung bei DRAM- und HBM-Speichern (High Bandwidth Memory). Die Preise sind im Jahresverlauf bereits zweistellig gestiegen, und für 2026 wird ein weiteres Wachstum im hohen 20-Prozent-Bereich prognostiziert. Ein entscheidender Faktor ist dabei die Hardware-Entwicklung: Nvidias kommende "Rubin Ultra"-Chips benötigen mehr als dreimal so viel DRAM-Speicher wie ihre Vorgänger, was die Auftragsbücher bei Micron füllt.
Strategischer Umbau
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Um diese Nachfrage bedienen zu können, trifft das Management konsequente Entscheidungen. Micron kündigte den Ausstieg aus dem "Crucial"-Endverbrauchergeschäft an. Der Verkauf von Consumer-Produkten soll bis Februar 2026 auslaufen. Diese Fertigungskapazitäten fließen künftig in die deutlich profitableren Segmente für KI-Server und Rechenzentren, um vom explosiven Bedarf der Data-Center-Betreiber zu profitieren.
Bewertung trotz Rally attraktiv?
Trotz der beeindruckenden Performance – die Aktie liegt seit Jahresanfang über 155 Prozent im Plus und notiert mit einem gestrigen Schlusskurs von 217,05 Euro in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch – halten Experten das Papier fundamental für günstig bewertet. Mit einem PEG-Ratio (Preis-Gewinn-Wachstums-Verhältnis) von 0,5 liegt Micron weit unter dem Industriedurchschnitt von 1,14. Dies deutet darauf hin, dass der Kurs das prognostizierte Wachstum noch nicht vollständig eingepreist haben könnte.
Die Aufmerksamkeit der Investoren richtet sich nun auf den 17. Dezember. Dann legt Micron die Zahlen für das erste Geschäftsquartal 2026 vor. Der Markt rechnet im Konsens mit einem Umsatzsprung von rund 44 Prozent auf über 12,5 Milliarden US-Dollar sowie einer Verdopplung des Gewinns pro Aktie. Ob das Unternehmen diese hohen Erwartungen erfüllen kann, wird die kurzfristige Richtung der Aktie bestimmen.
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