Selten war die Stimmung an der Börse so rätselhaft wie bei Micron dieser Tage. Der Speicherchip-Riese lieferte Rekordergebnisse ab, die selbst optimistische Analysten übertrafen – doch die Anleger drehten der Aktie den Rücken zu. Was zunächst wie ein Triumph aussah, wurde binnen weniger Stunden zum Fragezeichen. Steckt hinter der Kurswendung mehr als nur Gewinnmitnahmen?

Rekordgewinn ohne Wirkung

Die Zahlen hätten kaum beeindruckender ausfallen können. Micron meldete für das dritte Geschäftsquartal 2025 einen Umsatz von 9,30 Milliarden Dollar – ein neuer Rekord. Besonders die DRAM-Sparte glänzte mit Allzeithochs, während der Nettogewinn auf 2,18 Milliarden Dollar schnellte. Auch das Rechenzentren-Geschäft verdoppelte sich im Jahresvergleich, die HBM-Umsätze legten sogar um fast 50 Prozent zum Vorquartal zu.

Diese Entwicklung spiegelt den anhaltenden KI-Boom wider, der Speicherlösungen für Rechenzentren zur Goldgrube macht. Micron profitiert dabei von der unersättlichen Nachfrage nach High-Bandwidth-Memory (HBM) – einem Spezialprodukt für KI-Anwendungen.

Märkte zeigen kalte Schulter

Doch trotz der glänzenden Bilanz und optimistischer Prognosen für das kommende Quartal wendete sich das Blatt überraschend schnell. Der anfängliche Kurssprung nach den Zahlen verpuffte komplett, die Aktie rutschte ins Minus. Die Märkte scheinen die höheren Kursniveaus kategorisch abzulehnen.

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Dieser Sinneswandel wirft Fragen zur Nachhaltigkeit des jüngsten Halbleiter-Aufschwungs auf. Offenbar zweifeln Investoren daran, ob die starken Fundamentaldaten ausreichen, um die bereits erheblichen Kursgewinne der vergangenen Monate zu rechtfertigen.

Signal der Ernüchterung?

Die Kursreaktion deutet auf systematische Gewinnmitnahmen hin, nachdem die Aktie im Vorfeld der Zahlen bereits kräftig gestiegen war. Möglicherweise haben Anleger die Messlatte so hoch gelegt, dass selbst Rekordergebnisse nicht mehr genügen.

Der Kursverlauf könnte auch ein Warnsignal für den gesamten Chip-Sektor darstellen. Während die KI-Euphorie weiter anhält, scheinen die Märkte zunehmend skeptisch zu werden, ob die aktuellen Bewertungen noch gerechtfertigt sind.

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