Micron Aktie: Mega-Rallye!
Die Micron-Aktie kennt derzeit nur eine Richtung: aufwärts. Am Montag kletterte der Chipriese um über 2,7 Prozent, nachdem Morgan Stanley die Kursprognose auf spektakuläre 338 US-Dollar angehoben hat – ein mögliches Plus von über 40 Prozent. Gleichzeitig investiert der Konzern knapp 10 Milliarden Dollar in ein hochmodernes Werk in Japan. Doch was steckt wirklich hinter dem Höhenflug – und kann der Kurs die hohen Erwartungen überhaupt noch erfüllen?
KI-Boom macht Micron zum Profiteur
Der entscheidende Treiber ist das Thema künstliche Intelligenz. Morgan Stanley betont in seiner Analyse einen "AI Memory Supercycle" – einen strukturellen Nachfrageschub, der sich fundamental von früheren Boom-and-Bust-Phasen im Speichermarkt unterscheidet. Im Zentrum steht der Markt für High-Bandwidth Memory (HBM), spezielle Hochleistungsspeicher, die für KI-Rechenzentren unverzichtbar sind.
Hier herrscht aktuell ein massives Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Die Folge: Micron kann Preise deutlich anheben und damit die Gewinnmargen kräftig ausweiten. Analysten rechnen mit Bruttomargen von über 50 Prozent in den kommenden Quartalen – ein Niveau, das im traditionell zyklischen Speichergeschäft extrem selten erreicht wird.
Mit seinem HBM3E-Produkt greift Micron die südkoreanischen Rivalen SK Hynix und Samsung direkt an und gewinnt Marktanteile. Besonders wichtig: Das Unternehmen beliefert Schlüsselkunden wie NVIDIA, was die strategische Bedeutung unterstreicht.
Japan-Milliarden als strategischer Schachzug
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Parallel zur Analyst-Euphorie läuft die Expansion in Japan. Micron investiert rund 9,6 Milliarden US-Dollar in ein neues Werk in Hiroshima, das fortschrittliche DRAM- und HBM-Chips produzieren soll. Die japanische Regierung fördert das Projekt massiv, um sich heimische Halbleiterkapazitäten zu sichern.
Die Entscheidung ist mehr als nur Kapazitätsausbau: Sie adressiert direkt den Engpass in den Lieferketten für KI-Hardware. Während die Branche lange mit Überkapazitäten kämpfte, hat der KI-Boom das Spiel verändert. Micron positioniert sich damit als unverzichtbarer Lieferant für die kommende Infrastruktur-Welle.
Countdown zur Gewinnvorlage
Alle Augen richten sich nun auf den 17. Dezember, wenn Micron seine Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 präsentiert. Analysten erwarten Erlöse von etwa 12,5 Milliarden Dollar und rechnen mit weiteren Prognoseanhebungen.
Die Messlatte liegt hoch: Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits rund 180 Prozent zugelegt und übertrifft damit die meisten Branchenwerte deutlich. Technisch bewegt sich der Kurs in einem steilen Aufwärtstrend mit Unterstützung um 220 Dollar. Ein nachhaltiger Durchbruch über die 240-Dollar-Marke könnte den Weg zum Allzeithoch bei 260 Dollar ebnen. Der Relative-Stärke-Index (RSI) nähert sich allerdings überkauften Niveaus – die Volatilität dürfte bis zur Zahlenvorlage zunehmen.
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