Der Halbleiterhersteller Micron steht derzeit im Spannungsfeld gegensätzlicher Signale: Während Analysten die Aktie aufgrund der boomenden Nachfrage nach KI-Speicherlösungen hochjubilieren, hat ein prominenter Hedgefund still und leise alle Anteile abgestoßen. Wer hat recht – und was bedeutet das für den anstehenden Quartalsbericht?

KI-Boom treibt Kursrally an

Die jüngsten Analysten-Upgrades zeigen deutlich, worauf die Märkte bei Micron setzen: Künstliche Intelligenz. Sowohl UBS als auch Mizuho hoben am Donnerstag ihre Kursziele an und verwiesen auf die starke Nachfrage nach High-Bandwidth-Memory-Chips (HBM), die essenziell für KI-Prozessoren sind. Micron selbst hatte zuletzt überraschend gute HBM-Verkäufe gemeldet – ein Trend, der sich laut Experten weiter beschleunigen dürfte.

Altimeter Capital zieht Notbremse

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Doch während die Analysten feiern, handelte Altimeter Capital anders: Der Hedgefund verkaufte im ersten Quartal seine gesamte Micron-Position. Ein alarmierendes Signal? Möglich. Denn institutionelle Investoren verfügen über tiefere Einblicke und längere Anlagehorizonte als die oft kurzfristig orientierte Analystengemeinde.

Entscheidung naht mit Quartalszahlen

All eyes on June 25: An diesem Tag legt Micron seine Zahlen für das dritte Fiskalquartal vor. Die Erwartungen sind hoch – insbesondere nach den jüngsten HBM-Erfolgen. Doch die Diskrepanz zwischen Analystenoptimismus und institutioneller Skepsis wirft Fragen auf: Steht Micron wirklich vor einer nachhaltigen Aufwärtswende oder droht die nächste Enttäuschung? Die Antwort könnte den Kurs in den kommenden Wochen entscheidend prägen.

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