Die Schweizer Börsenaufsicht SIX Exchange Regulation hat gestern die sofortige Dekotierung der Meyer-Burger-Aktie verfügt. Diese drastische Maßnahme folgt auf die wiederholte Weigerung der Behörde, dem insolventen Solarkonzern weitere Fristverlängerungen für die Vorlage des Geschäftsberichts 2024 zu gewähren. Der Handel bleibt vorerst ausgesetzt.

Der finale Akt eines Dramas

Die Entscheidung markiert den Endpunkt eines monatelangen Hin und Hers. Meyer Burger hatte mehrfach Aufschub beantragt und dies mit laufenden Restrukturierungsgesprächen begründet. Die SIX lehnte den letzten Antrag jedoch ab und ordnete das Delisting an, da keine Aussicht auf fristgerechte Publikation bestand.

In einer Ad-hoc-Mitteilung bestätigte das Unternehmen die Verfügung und kündigte an, "zeitnah" über nächste Schritte zu informieren. Rechtlich noch nicht bindend, steht Meyer Burger eine 20-tägige Frist für Einspruch zur Verfügung.

Sollte die Dekotierung rechtskräftig werden, folgt ein dreimonatiger Handelszeitraum bevor die Aktie endgültig vom Kurszettel verschwindet.

Ein absehbarer Kollaps

Das drohende Delisting ist nur der letzte Akt in einer Serie von Fehlschlägen:

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