Metro Aktie: Gespanntes Abwarten?

Die frisch vorgelegten Quartalszahlen der Metro sorgen für Verwirrung an den Märkten. Während der Konzern mit Umsatzrekorden lockt, bricht zeitgleich die Profitabilität dramatisch ein. Ein klassischer Fall von Wachstum ohne Ertrag?
Oberflächenglanz mit bitterem Beigeschmack
Die Düsseldorfer präsentieren auf den ersten Blick beeindruckende Zahlen: Der Gesamtumsatz kletterte im dritten Quartal um 4,8 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Währungsbereinigt liegt das Plus sogar bei 7,4 Prozent. Alle Vertriebskanäle ziehen mit - das Belieferungsgeschäft explodiert regelrecht mit einem Zuwachs von 14,1 Prozent.
Auch der Online-Marktplatz METRO MARKETS zeigt mit einem Sprung um 15,2 Prozent die erhoffte Dynamik. Selbst das traditionelle stationäre Geschäft stemmt sich mit einem Plus von 4,9 Prozent gegen den Trend.
Doch diese glänzende Fassade bröckelt, sobald der Blick auf die Ertragsseite wandert.
Gewinnschock trotz Umsatzboom
Das operative Ergebnis (EBITDA) stürzte von 339 Millionen Euro im Vorjahr auf nur noch 291 Millionen Euro ab. Verantwortlich dafür sind massive Transformationskosten von 46 Millionen Euro, die den Gewinn regelrecht zerfressen.
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Noch ernüchternder: Selbst bereinigt um diese Sondereffekte stagniert das EBITDA bei 336 Millionen Euro und kratzt damit gerade einmal am Vorjahreswert von 335 Millionen Euro. Das bedeutet im Klartext - trotz kräftigen Umsatzwachstums bleibt die Profitabilität auf der Stelle.
Deutschland und Russland als Bremsklotz
Was steckt hinter dieser paradoxen Entwicklung? Die Antwort liegt in zwei Problemzonen: Deutschland kämpft mit transformationsbedingten Verwerfungen, während das Russland-Geschäft aufgrund erhöhter IT-Kosten rückläufige Ergebnisse liefert.
Diese regionalen Schwächen neutralisieren die positiven Impulse aus anderen Märkten und entlarven die strukturellen Herausforderungen des Konzerns. Die sCore-Strategie zeigt zwar Wirkung beim Umsatz, versagt aber beim entscheidenden Kriterium der Rentabilität.
Die aktuellen Zahlen verdeutlichen das Dilemma: Umsatzwachstum allein reicht nicht mehr aus, wenn gleichzeitig die Ertragskraft erodiert.
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