Die Aktionäre haben entschieden und den Weg für eine der aggressivsten Bitcoin-Strategien am globalen Aktienmarkt geebnet. Metaplanet darf seine Treasury massiv ausbauen und zielt auf einen Bestand von 210.000 Bitcoin bis Ende 2027. Doch kann das japanische Unternehmen dieses enorme Volumen finanzieren, ohne die Altaktionäre durch eine Verwässerung zu verprellen?

Grünes Licht für Bitcoin-Offensive

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 22. Dezember sicherte sich das Management die Zustimmung für eine umfassende Kapitalstrukturreform. Kernstück ist die Erhöhung des Ausgabelimits für Vorzugsaktien auf 555 Millionen Stück. Durch die Einführung neuer Aktienklassen – intern als „MARS“ (monatliche Dividende) und „MERCURY“ (quartalsweise Dividende) bezeichnet – schafft das Unternehmen die rechtliche Basis für komplexe Finanzierungsmodelle.

Diese Instrumente sollen es ermöglichen, gezielt Kapital für Bitcoin-Käufe aufzunehmen, das eher wie Fremdkapital funktioniert. Ziel ist es, die Bilanz für institutionelle Investoren zu öffnen, ohne die Stimmrechte der bestehenden Aktionäre sofort zu verwässern. Gleichzeitig wurde eine Umbuchung von Reserven in die Kapitalrücklage genehmigt, um rechtlich Dividendenzahlungen auf diese neuen Papiere leisten zu können.

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Gewaltige Ambitionen

Der bestätigte Fahrplan von Strategie-Direktor Dylan LeClair ist ambitioniert. Aktuell hält Metaplanet rund 30.823 Bitcoin, was beim derzeitigen Marktwert etwa 2,75 Milliarden Dollar entspricht. Das Ziel von 210.000 Bitcoin bis zum Ende des Geschäftsjahres 2027 würde das Unternehmen in die absolute Weltspitze der Corporate Treasuries katapultieren.

An der Börse wird dieser Kurs aktuell honoriert. Die Aktie erholte sich zuletzt auf das Niveau von 463 JPY und verzeichnete im Vorfeld der Versammlung einen Monatsgewinn von über 26 Prozent. Dennoch bleibt das Papier deutlich unter dem Jahreshoch von 1.930 JPY, das im Juni 2025 markiert wurde. Der Markt wägt derzeit die Chancen des massiven Hebels gegen die Ausführungsrisiken ab.

Institutionelle im Visier

Um die gigantischen Summen für die geplanten Käufe zu stemmen, richtet sich der Blick nun auf das Ausland. Ein neues ADR-Programm (Ticker: MPJPY) erleichtert US-Investoren den Zugang. Zudem sorgen Berichte für Aufsehen, wonach der norwegische Staatsfonds Norges Bank mit 0,3 Prozent eingestiegen sein soll – ein erstes Indiz für institutionelle Akzeptanz.

Mit der rechtlichen Basis für die neuen Vorzugsaktien wechselt Metaplanet nun unmittelbar in die Exekutionsphase. Der Erfolg der Aktie hängt ab sofort primär von zwei Faktoren ab: der weiteren Preisentwicklung des Bitcoin und der Fähigkeit des Managements, über die neuen Finanzinstrumente tatsächlich Milliardenbeträge einzusammeln, während die Zinslasten tragbar bleiben.

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