Die japanische Bitcoin-Treasury-Firma Metaplanet steht unter enormem Druck. Die Aktie stürzte gestern um 10,26% auf 516 Yen ab – zeitgleich mit der Ankündigung einer außerordentlichen Hauptversammlung für den 22. Dezember 2025. Das Papier liegt damit bereits 70% unter den Juni-Höchstständen von 1.930 Yen.

Warrant-Stopp lähmt Bitcoin-Käufe

Der Kursverfall hat handfeste Gründe: Seit dem 10. Oktober hat Metaplanet sein Moving Strike Warrant-Programm bis zum 17. November ausgesetzt. Damit fehlt dem Unternehmen der wichtigste Finanzierungskanal für weitere Bitcoin-Käufe – der Aktienkurs ist zu nah an den Wert der Krypto-Bestände herangerückt.

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Metaplanet hält derzeit 30.823 Bitcoin im Wert von etwa 3,4 Milliarden Dollar und ist damit der viertgrößte Unternehmens-Bitcoin-Holder weltweit. Die Marktkapitalisierung von 588,7 Milliarden Yen (3,9 Milliarden Dollar) entspricht jedoch nur noch dem 1,05-fachen des Nettoanlagewerts – einer der niedrigsten Aufschläge unter allen Bitcoin-Treasury-Unternehmen.

Sektor-Krise erfasst alle Bitcoin-Firmen

Was bei Metaplanet geschieht, spiegelt eine branchenweite Krise wider. Laut K33 Research handeln mittlerweile 26 von 168 börsennotierten Bitcoin-Unternehmen unter ihrem Nettoanlagewert – zu Jahresbeginn war das praktisch bei keinem der Fall.

Die Zahlen sind dramatisch:
- Durchschnittlicher Aufschlag fiel von 3,76x im April auf aktuell 2,8x
- Monatliche Bitcoin-Käufe sanken seit Juli um 95%
- Nur noch ein Unternehmen führte im September eine Bitcoin-Strategie ein (Juli: 21 Firmen)

Selbst Branchenführer MicroStrategy kämpft: Der Aufschlag schrumpfte von 3,89x im November 2024 auf 1,44x nach Einführung der Bitcoin-ETF-Optionen. Die monatlichen Bitcoin-Käufe brachen von 134.000 BTC (November 2024) auf magere 3.700 BTC im August 2025 ein.

Analysten schlagen Alarm

Die Experten werden zunehmend skeptisch. Sentora Research warnte bereits im August: "Bitcoin ohne Ertrag in der Unternehmensbilanz ist keine skalierbare Strategie in einem steigenden Zinsumfeld." Das Problem: Unternehmen leihen sich Fiatgeld, um nicht-ertragende Krypto-Assets zu kaufen – ein Verlustgeschäft bei steigenden Zinsen.

VanEck empfiehlt Unternehmen, Aktienausgaben zu pausieren, wenn die Papiere über zehn Handelstage unter dem 0,95-fachen des Nettoanlagewerts handeln. Diese Schwelle hat Metaplanet mittlerweile deutlich unterschritten.

Analysten sehen trotz allem Kursziele von durchschnittlich 1.927,50 Yen – allerdings stammen diese aus Zeiten hoher Bitcoin-Prämien. Die außerordentliche Hauptversammlung am 22. Dezember könnte Klarheit über die strategische Neuausrichtung bringen.

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