Japans führendes Bitcoin-Treasury-Unternehmen verdoppelt den Einsatz. Trotz zuletzt deutlich korrigierender Kryptokurse hat Metaplanet im vierten Quartal fast eine halbe Milliarde Dollar in die digitale Leitwährung investiert. Während CEO Simon Gerovich die aggressive Akkumulationsstrategie fortsetzt, reagieren Anleger nervös: Ist dieser massive Nachkauf eine günstige Einstiegschance oder ein riskantes Manöver in einem fallenden Markt?

Teurer Durchschnittspreis

Das an der Börse Tokio gelistete Unternehmen gab am heutigen Dienstag bekannt, im abgelaufenen Quartal 4.279 Bitcoin für rund 451 Millionen Dollar erworben zu haben. Der durchschnittliche Kaufpreis lag dabei bei 105.412 Dollar je Bitcoin. Angesichts des aktuellen Kursniveaus von etwa 87.400 Dollar bedeutet dies für die jüngste Tranche einen buchmäßigen Verlust von rund 17 Prozent.

Mit nun insgesamt 35.102 Bitcoin in der Bilanz steigt Metaplanet zum viertgrößten börsennotierten Bitcoin-Halter weltweit auf. Die Gesamtposition hat eine Kostenbasis von 3,78 Milliarden Dollar, liegt aktuell jedoch nur bei einem Marktwert von etwa 3,06 Milliarden Dollar. Die Aktie geriet daraufhin unter Druck und schloss in Tokio mit einem Minus von 7,95 Prozent bei 405 Yen.

Strategie auf dem Prüfstand

Trotz der unrealisierten Verluste hält das Management an seinem Kurs fest. Ein wichtiger Lichtblick bleibt der sogenannte "BTC Yield", eine Kennzahl, die die Bitcoin-Bestände pro Aktie misst. Dieser stieg im Jahresverlauf um beachtliche 568,2 Prozent. Das bedeutet, dass der Bitcoin-Anteil, der auf jede einzelne Aktie entfällt, trotz der Ausgabe neuer Aktien zur Finanzierung der Käufe signifikant gewachsen ist.

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Der Markt bewertet das Unternehmen derzeit nüchtern. Das Verhältnis von Unternehmenswert zu Nettovermögenswert (mNAV) liegt bei 1,02. Anleger zahlen also kaum noch einen Aufschlag auf den reinen Bitcoin-Bestand, was eine deutliche Abkühlung gegenüber früheren Bewertungsniveaus darstellt. Finanziert wurde die jüngste Kaufwelle durch einen Mix aus einer 500-Millionen-Dollar-Kreditlinie und neuen Aktienemissionen an ausländische Investoren.

Ambitionierte Ziele bis 2027

Der Blick richtet sich nun fest in die Zukunft. Metaplanet verfolgt das Ziel, bis Ende 2027 insgesamt 210.000 Bitcoin zu halten – das Sechsfache des aktuellen Bestandes. Um diesen Plan umzusetzen, hat sich das Management kürzlich auf einer ausserordentlichen Hauptversammlung weitreichende Befugnisse zur Kapitalbeschaffung sichern lassen, darunter die Ausgabe neuer Vorzugsaktien.

Für Investoren wird der Februar 2026 entscheidend sein, wenn das Unternehmen die vollständigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2025 vorlegt. Bis dahin bleibt die Entwicklung der Metaplanet-Aktie fast ausschließlich an die Erholung des Bitcoin-Preises gekoppelt. Ohne eine Rückkehr der Kryptowährung zu alten Höchstständen dürfte der Druck auf die Bewertung bestehen bleiben.

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