Metaplanet hat heute einen radikalen Kapitalschutz-Modus aktiviert. Die japanische Bitcoin-Treasury-Gesellschaft setzt ihre Bezugsrechte aus – ein dramatischer Schritt angesichts eines Kurssturzes von 70% seit den Juni-Höchstständen. Die Aktie schloss bei 516 Yen, minus 10,26% zum Vortag. Trotz Bitcoin-Beständen von 3,45 Milliarden Dollar befindet sich das Unternehmen in einer existenziellen Bewertungskrise.

Bewertungs-Crash zwingt zum Handeln

Der Ausstieg aus den Moving Strike Warrants bis zum 17. November 2025 kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Metaplants Marktkapitalisierung liegt jetzt unter dem Wert seiner Bitcoin-Reserven. Die Aktie notiert bei nur 1,05x Net Asset Value – dem tiefsten Stand seit Einführung der Bitcoin-Strategie.

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  • 30.823 BTC im Portfolio, viertgrößter Corporate-Holder weltweit
  • 70% Kursverlust seit den Juni-Höchstständen
  • 1,05x NAV – praktisch keine Unternehmensbewertung mehr

Die Botschaft ist unmissverständlich: Investoren bezweifeln den Sinn von Bitcoin-Holding-Gesellschaften. Warum über ein Unternehmen investieren, wenn man die Kryptowährung direkt besitzen kann?

Sektor unter Beschuss

Metaplants Probleme spiegeln eine Branche im freien Fall wider. Der gesamte Bitcoin-Treasury-Sektor kämpft mit massiven Bewertungsverlusten:

  • KindlyMD und Strive: über 80% Verlust nach SPAC-Mergers
  • Globale Liquidierungen von 19,3 Milliarden Dollar im Oktober
  • Michael Saylor's MicroStrategy-Erfolg scheint nicht reproduzierbar

Die Ausstellung neuer Aktien zu aktuellen Tiefstkursen wäre für bestehende Aktionäre hochgradig verwässernd geworden. Das Management erkennt an: Der Aktienkurs spiegelt den Wert der Bitcoin-Bestände nicht annähernd wider.

Finanzparadoxon trotz Krypto-Crash

Trotz des Kursdesasters zeigen die Fundamentaldaten ein zwiespältiges Bild:

  • Gewinnmarge von 354,62%
  • 28 Milliarden Yen Cash-Bestand
  • KGV von 49,2x – deutlich über Branchendurchschnitt

DCF-Analysen deuten auf eine Überbewertung von über 100% hin. Steckt in der Aktie noch immer zu viel Optimismus? Oder ist das Geschäftsmodell grundsätzlich infrage gestellt?

Wende oder Ende?

Die Warrant-Aussetzung gibt Metaplanet Luft zum Atmen. Doch kann das Management das Vertrauen zurückgewinnen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein – ebenso wie klare Signale zur künftigen Bitcoin-Strategie.

Technisch nähert sich die Aktie kritischen Unterstützungsniveaus. Das 1-Jahres-Ziel liegt bei 1.927,50 Yen – fast viermal höher als der aktuelle Kurs. Eine gewaltige Lücke, die entweder massive Gewinnchance oder Falle bedeutet.

Die fundamentale Frage bleibt: Lohnt sich der Umweg über Corporate Treasuries noch – oder ist das Bitcoin-Holding-Geschäftsmodell gescheitert?

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