Metaplanet erlebt eine bizarre Zerreissprobe: Während das Unternehmen mit seiner Bitcoin-Strategie Rekordgewinne einfährt, stürzt die Aktie aufgrund regulatorischer Ängste ins Bodenlose. Die als "Japans MicroStrategy" bekannte Firma meldete am Donnerstag spektakuläre Quartalszahlen – doch der Erfolg wurde von Berichten über eine mögliche Verschärfung der Börsenaufsicht komplett überschattet.

Rekordgewinne treffen auf Regulierungs-Panik

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Metaplanet verbuchte im dritten Quartal einen Nettogewinn von 12,7 Milliarden Yen bei einem Umsatz von 2,4 Milliarden Yen – ein Plus von 94 Prozent zum Vorquartal. In den ersten neun Monaten kletterte der Gesamtgewinn auf 13,5 Milliarden Yen, wovon allein 20,6 Milliarden Yen aus Bewertungsgewinnen der Bitcoin-Bestände stammen.

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Das Geschäftsmodell hat sich radikal gewandelt: Die "Bitcoin Income Generation" macht mittlerweile über 95 Prozent des Gesamtertrags aus. Mit 30.823 BTC gehört Metaplanet zu den größten öffentlichen Bitcoin-Besitzern weltweit.

Doch der Markt reagierte mit blanker Panik: Nach Meldungen über eine mögliche Verschärfung der Börsenregulierung für kryptofokussierte Unternehmen brach die Aktie am Donnerstag um bis zu 8,7 Prozent ein. Seit ihrem Höhepunkt im Juni 2025 hat die Aktie bereits über 75 Prozent an Wert verloren.

Japans Börse zieht die Zügel an

Die Japan Exchange Group (JPX) erwägt offenbar strengere Regeln für Unternehmen mit digitalen Vermögenswerten. Im Fokus stehen verstärkte Prüfungen und ein härteres Vorgehen gegen sogenannte "Hintertür-Börsengänge", bei denen bestehende Unternehmen ihr Kerngeschäft vollständig auf Krypto-Akkumulation umstellen.

Kann Metaplanet diese Bedenken entkräften? Präsident Simon Gerovich betont, das Unternehmen habe alle Governance-Verfahren eingehalten und seine strategische Wende in mehreren Aktionärsversammlungen absegnen lassen. Doch die regulatorischen Unsicherheiten wiegen schwer.

Bitcoin-Strategie auf dem Prüfstand

Metaplants ehrgeiziges Ziel ist unverändert: Bis 2027 will das Unternehmen 210.000 BTC ansammeln. Zur Finanzierung wurden im September perpetuelle Vorzugsaktien genehmigt – ein cleverer Schachzug, um Bitcoin-Käufe ohne Verwässerung der Stammaktien zu ermöglichen.

Doch die aktuelle Entwicklung zeigt ein fundamentales Dilemma: Während die interne Bitcoin-Strategie spektakuläre Gewinne generiert, stellt das externe Regulierungsrisiko die größte Bedrohung für die Bewertung dar. Die frühere Euphorie für die Bitcoin-Strategie weicht der nüchternen Erkenntnis, wie sensibel der Markt auf regulatorische Veränderungen in Japan reagiert.

Die Aktie befindet sich in einem bestätigten langfristigen Abwärtstrend und erreichte jüngst ein neues Sechs-Monats-Tief. Solange die regulatorische Unsicherheit anhält, müssen Anleger die bewiesene Profitabilität des Unternehmens gegen die unkalkulierbaren regulatorischen Risiken abwägen.

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