Capital Group, der 2,6 Billionen Dollar schwere Vermögensverwalter, ist zum größten Aktionär der japanischen Metaplanet aufgestiegen. Das Finanzhaus erwarb über seine Tochter Capital Research and Management Company einen Anteil von 11,45% im Wert von rund 500 Millionen Dollar. Ein beeindruckendes Vertrauensvotum für die aggressive Bitcoin-Strategie des Tokyo-gelisteten Unternehmens – obwohl die Aktie im vergangenen Monat um 40% eingebrochen ist.

Institutioneller Riese verdoppelt Bitcoin-Engagement

Die Investition markiert eine tektonische Verschiebung in der Aktionärsstruktur. Capital Groups Anteil stieg von 8,31% im August auf 11,39% bis zum 17. September und überholte damit den bisherigen Hauptaktionär National Financial Services LLC. CEO Simon Gerovich bestätigte die Investition als Zeichen institutioneller Zuversicht trotz jüngster Marktturbulenzen.

Der Schachzug verschafft Capital Group erhebliches indirektes Bitcoin-Exposure durch eine der aggressivsten Unternehmens-Treasury-Strategien Asiens. Das Finanzhaus hat sein Krypto-bezogenes Engagement unter Portfoliomanager Mark Casey von 1 Milliarde auf über 6 Milliarden Dollar ausgebaut – primär durch Aktienbeteiligungen an Bitcoin-fokussierten Unternehmen.

Rekord-Bitcoin-Kauf stärkt Treasury-Position

Capital Groups verstärktes Engagement fiel zeitlich mit dem größten Bitcoin-Kauf in der Firmengeschichte zusammen. Am 22. September erwarb Metaplanet 5.419 Bitcoin für 632,5 Millionen Dollar zu einem Durchschnittspreis von 116.724 Dollar pro Coin. Damit steigt der Gesamtbestand auf 25.555 BTC im Wert von etwa 2,71 Milliarden Dollar – Platz fünf unter den weltgrößten Bitcoin-Unternehmenshaltern hinter MicroStrategys 639.835 BTC.

Die Akquisition repräsentiert den bislang bedeutendsten Einzelkauf und demonstriert die konsequente Umsetzung des "555-Millionen-Plans": Bis 2027 sollen 210.000 BTC angehäuft werden – etwa 1% des gesamten Bitcoin-Angebots. Die Bitcoin-Rendite beträgt beeindruckende 395,1% seit Jahresbeginn.

Analyst hält trotz Kursrutsch an Kaufempfehlung fest

Ungeachtet des 40%igen Aktieneinbruchs bekräftigt Benchmark Equity Research seine "Kaufen"-Einstufung. Analyst Mark Palmer setzt das Kursziel für Ende 2026 auf 2.400 Yen – verglichen mit aktuell rund 533 Yen an der Tokyo Stock Exchange.

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Palmer betont: "Behauptungen, Bitcoin-Treasury-Strategien würden zusammenbrechen und Metaplanet gehe die Puste aus, sind sowohl verfrüht als auch unbegründet." Trotz jüngster Short-Seller-Attacken bleibe die Aktie Japans Top-Performer 2024 mit 56% Plus seit Jahresanfang.

Von Hotel-Betreiber zu Asiens Bitcoin-Champion

Die erfolgreiche Transformation vom schwächelnden Hotelbetreiber zu Asiens führendem Bitcoin-Treasury-Unternehmen unter CEO Gerovich hat außergewöhnliche Renditen generiert. Die Aktionärszahl explodierte um über 1.000% auf 128.000 Personen.

Das Unternehmen schloss im September eine 1,45 Milliarden Dollar schwere internationale Aktienplatzierung ab – 385 Millionen neue Aktien zur Finanzierung weiterer Bitcoin-Käufe. Zusätzliche Einnahmequellen entstehen durch Bitcoin-Optionshandel: 1,9 Milliarden Yen Umsatz im Q2 2025, davon 816 Millionen Yen operativer Gewinn.

Regulatorischer Rückenwind aus Japan

Japans Regulierungsumfeld wird zunehmend krypto-freundlicher. Geplante Steuerreformen könnten Unternehmens-Krypto-Kapitalertragssteuern von 55% auf 20% senken – ein Anreiz für weitere Treasury-Adoptionen unter Tokyo-notierten Firmen.

Über 190 börsennotierte Unternehmen weltweit halten mittlerweile Bitcoin in ihren Bilanzen – kombinierte Bestände übersteigen 115 Milliarden Dollar. Capital Groups Investition validiert das von MicroStrategy pioneerte Modell.

Bleibt die Bitcoin-Wette aufgehen?

Mit Eric Trump im Beratergremium und neuen Tochtergesellschaften in USA und Japan positioniert sich Metaplanet strategisch für weiteres Wachstum. Die Übernahme der Bitcoin.jp-Domain signalisiert zusätzliche Initiativen.

Doch Herausforderungen bleiben: Das Unternehmen muss seine ambitionierten 2027-Ziele erreichen und dabei die inhärente Volatilität Bitcoin-korrelierter Geschäftsmodelle managen. Bei Bitcoin-Kursen um 111.500 Dollar bleibt die Performance eng an Kryptomärkte gekoppelt.

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