Metaplanet Inc. (TYO: 3350) hat den nächsten großen Schritt seiner aggressiven Bitcoin-Strategie eingeleitet. In einer außerordentlichen Hauptversammlung in Tokio genehmigten die Aktionäre am 1. September eine massive Kapitalerhöhung von bis zu 550 Millionen neuen Aktien im Wert von 130,3 Milliarden Yen (884 Millionen Dollar). Der Großteil der Erlöse soll direkt in weitere Bitcoin-Käufe fließen.

Die Aktie reagierte mit einem Kursrückgang von 5,5% auf die verwässernde Wirkung der geplanten Aktienausgabe. Trotz der jüngsten Schwäche steht das Papier über zwölf Monate gesehen mit einem Plus von 740% da – eine Performance, die den japanischen Topix-Index mit seinen 13% Zuwachs deutlich in den Schatten stellt.

Eric Trump als strategischer Berater im Fokus

Internationale Aufmerksamkeit erhielt die Hauptversammlung durch die Anwesenheit von Eric Trump, der im März 2025 in den neu geschaffenen Beirat von Metaplanet berufen wurde. Trump, den das Unternehmen als "führende Stimme für die weltweite Einführung digitaler Assets" bezeichnet, trat gemeinsam mit CEO Simon Gerovich in passenden Metaplanet-Trikots auf die Bühne.

Die Veranstaltung im Tokioter Stadtteil Shibuya glich einem Festival: Kostümierte Teilnehmer, Food-Trucks und eine geplante K-Pop-Performance verdeutlichten die Anziehungskraft auf Privatanleger. Medien blieben von der Veranstaltung ausgeschlossen, doch mehrere Quellen bestätigten die Genehmigung des Kapitalerhöhungsplans.

Trumps Engagement unterstreicht die internationale Expansion der Krypto-Aktivitäten der Trump-Familie. Erst kürzlich äußerte er auf der Bitcoin Asia-Konferenz in Hongkong die Erwartung, Bitcoin könne innerhalb weniger Jahre die Marke von einer Million Dollar erreichen.

210.000 Bitcoin bis 2027 im Visier

Metaplanet positioniert sich als asiatische Antwort auf MicroStrategy und folgt dem Bitcoin-Treasury-Modell von Michael Saylor. Am 1. September verkündete das Unternehmen den Erwerb weiterer 1.009 Bitcoin, womit der Gesamtbestand auf 20.000 Coins im Wert von über zwei Milliarden Dollar anwuchs. Damit rangiert Metaplanet laut BitcoinTreasuries.net auf Platz sieben der öffentlichen Unternehmen mit den größten Bitcoin-Beständen weltweit.

Der genehmigte Kapitalzufluss markiert eine drastische Eskalation der Bitcoin-Strategie. Mit dem "555-Millionen-Plan" peilt Metaplanet bis 2027 die Akkumulation von 210.000 Bitcoin an – ein Ziel, das die massive Finanzspritze ermöglichen soll.

CEO Gerovich liquidierte systematisch die traditionellen Hotel-Assets des Unternehmens, die bereits durch die Corona-Pandemie geschwächt waren, um den im April 2024 begonnenen Krypto-Schwenk zu finanzieren. Die Tochtergesellschaft Red Planet Hotels Japan meldete im Mai 2024 Insolvenz an und besiegelte damit die komplette Transformation vom Hotelbetreiber zum Bitcoin-Treasury-Unternehmen.

Volatilität als ständiger Begleiter

Die Kapitalerhöhung erfolgt zu einem Zeitpunkt, da Bitcoin bei 108.046,79 Dollar notiert – deutlich unter dem Rekordhoch von 124.480,82 Dollar aus dem Vormonat. Trotz der jüngsten Schwankungen entwickelte sich Metaplanet zum beliebten Vehikel für japanische Privatanleger mit Krypto-Ambitionen. Über 60.000 Retail-NISA-Nutzer bilden das Rückgrat der Aktionärsbasis.

Die täglichen Handelsvolumen übersteigen regelmäßig 200 Milliarden Yen und übertreffen gelegentlich etablierte Giganten wie Toyota oder Nintendo. Allerdings fiel die Aktie seit ihrem Juni-Peak um mehr als 50% zurück – ein Beleg für die extreme Volatilität Bitcoin-korrelierter Papiere.

Die Wandlung von Red Planet Japan, ursprünglich ein Musik-CD-Großhändler vor dem Einstieg ins Hotelgeschäft, zu einem Bitcoin-Treasury-Unternehmen zählt zu den dramatischsten Unternehmenstransformationen der jüngeren japanischen Marktgeschichte. Mit Eric Trump als Beirat und der genehmigten Milliardenfinanzierung scheint Metaplanet bereit, seine Bitcoin-Akkumulationsstrategie erheblich zu beschleunigen.

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