Der Tech-Riese Meta gerät gleich an zwei Fronten unter Druck. Während Russland WhatsApp faktisch das Aus androht, verweigert der Konzern gleichzeitig die Unterschrift unter Europas KI-Verhaltenskodex. Können die Anleger gelassen bleiben?

Russland macht ernst - WhatsApp vor dem Aus

Die Zeichen stehen auf Sturm: Anton Gorelkin, stellvertretender Vorsitzender des Duma-Ausschusses für Informationspolitik, ließ keine Zweifel aufkommen. "Es ist Zeit, dass WhatsApp sich darauf vorbereitet, den russischen Markt zu verlassen", verkündete er über Telegram. Der Messenger werde mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Liste der Software aus "unfreundlichen Ländern" gesetzt.

Hintergrund ist Putins Anweisung an die Regierung, Programme westlicher IT-Firmen weiter einzuschränken. Bereits seit 2021 führt Russland eine Liste "unfreundlicher Staaten", die nach Kriegsbeginn massiv erweitert wurde. Im Juni verabschiedete die Staatsduma zudem ein Gesetz für einen eigenen staatlichen Messenger - vermutlich die App "Max".

Europa-Konflikt spitzt sich zu

Parallel dazu eskaliert der Streit mit der EU. Meta-Manager Joel Kaplan machte deutlich: "Europa ist in Sachen KI auf dem falschen Weg." Der Konzern werde den EU-Verhaltenskodex für Künstliche Intelligenz nicht unterzeichnen. Die Begründung: Der Kodex führe zu Rechtsunsicherheit und gehe weit über den Anwendungsbereich des KI-Gesetzes hinaus.

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Der Kodex soll ab 2. August gelten und enthält Leitlinien zu Sicherheit, Transparenz und Urheberrecht. Unternehmen, die gegen das EU-Gesetz verstoßen, drohen Strafen von bis zu 7 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Bereits 44 europäische Großkonzerne - darunter Bosch, Siemens und Airbus - hatten die EU-Kommission in einem Brief aufgefordert, die Umsetzung zu verzögern.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der regulatorischen Turbulenzen zeigen sich Analysten weiterhin zuversichtlich. Citizens JMP bestätigte das "Market Outperform"-Rating mit einem Kursziel von 750 Dollar. Die Experten sehen in der KI-Integration einen enormen Vorteil für Metas Werbegeschäft - von relevanteren Anzeigen bis hin zu höheren Klickraten.

Die Aktie handelt aktuell nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 747,90 Dollar. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,76 Billionen Dollar und einem Jahresplus von 52 Prozent gehört Meta weiterhin zu den Schwergewichten im Tech-Sektor. Die Bruttomarge liegt bei beeindruckenden 81,77 Prozent.

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