Die Gerüchteküche brodelt: Wagt sich der Social-Media-Gigant Meta nach dem spektakulären Scheitern seines früheren Digitalwährungsprojekts Libra (später Diem) erneut auf das Krypto-Parkett? Aktuelle Berichte deuten darauf hin, dass hinter den Kulissen intensiv an der Integration von Stablecoins für Zahlungen auf Plattformen wie Facebook und Instagram gearbeitet wird. Könnte dies der lang erwartete Hebel sein, um Milliarden von Nutzern den Zugang zu digitalen Währungen zu ermöglichen und gleichzeitig neue Einnahmequellen zu erschließen?

Milliarden-Nutzer, minimale Gebühren?

Im Kern der Überlegungen steht offenbar die Nutzung von Stablecoins, um globale Zahlungsabwicklungen kostengünstiger zu gestalten. Vorbei wären die Zeiten hoher Gebühren, die bei klassischen Banküberweisungen, besonders bei kleineren Beträgen, anfallen. Für die potenziell drei Milliarden Nutzer der Meta-Dienste könnte dies einen massiven Unterschied machen und digitale Transaktionen erheblich vereinfachen. An der Spitze dieser Initiative soll Ginger Baker stehen, die seit Januar 2025 als Vice President of Product bei Meta tätig ist und über einschlägige Erfahrung im Fintech-Sektor sowie bei der Stellar Development Foundation verfügt.

Noch befindet man sich dem Vernehmen nach in einer frühen Gesprächsphase mit Anbietern von Krypto-Zahlungsdiensten. Eine offizielle Bestätigung seitens Meta steht bislang aus, und es ist unklar, auf welche spezifischen Stablecoins oder Partner die Wahl fallen könnte. Doch die Stoßrichtung ist klar: Statt wie bei Diem ein eigenes System von Grund auf neu zu entwickeln, scheint man diesmal auf etablierte Partnerschaften setzen zu wollen – eine Lehre aus den damaligen regulatorischen Hürden.

Social Commerce als Turbo für neue Zahlungswege?

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Doch warum gerade jetzt dieser erneute Vorstoß? Ein Blick auf den boomenden Markt des Social Commerce liefert mögliche Antworten. Plattformen wie Facebook und Instagram sind längst nicht mehr reine Netzwerke, sondern entwickeln sich rasant zu digitalen Einkaufszentren. Der Social-Commerce-Markt allein im Vereinigten Königreich soll Prognosen zufolge im Jahr 2025 ein Volumen von fast 50 Milliarden US-Dollar erreichen und bis 2030 auf über 100 Milliarden US-Dollar anwachsen.

Die Integration von nahtlosen In-App-Kaufmöglichkeiten und direkten Zahlungsoptionen ist hierbei ein entscheidender Faktor. Kunden erwarten heute reibungslose Transaktionen, ohne die Plattform verlassen zu müssen. Stablecoins könnten hier als Schmierstoff dienen, um den Kaufprozess weiter zu beschleunigen und zu verbilligen. Das Zusammenspiel von sozialer Interaktion und direkter Kaufmöglichkeit birgt ein enormes Umsatzpotenzial.

Die andere Seite der Medaille

Trotz dieser vielversprechenden Aussichten im Zahlungsverkehr und Social Commerce dürfen Anleger jedoch nicht vergessen, dass Meta weiterhin hohe Summen in andere Bereiche investiert, insbesondere in die umstrittene Realty-Labs-Sparte für das Metaverse. Diese Ausgaben haben in der Vergangenheit bereits das Ergebniswachstum gedämpft, auch wenn die zugrundeliegenden Quartalszahlen oft über den Erwartungen lagen. Die Aktie konnte nach solchen Berichten teils nur verhalten zulegen. Es bleibt also die Frage, ob der mögliche Erfolg im Bereich der digitalen Zahlungen die Kosten anderer ambitionierter Projekte ausgleichen kann. Das dürfte spannend werden.

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