Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern Merck hat mit einem mutigen Schlag seine Zukunft in der Onkologie neu ausgerichtet. Für rund drei Milliarden Euro schnappte sich das Unternehmen den US-Krebsspezialisten Springworks Therapeutics – die größte Healthcare-Übernahme seit fast zwei Jahrzehnten. Doch kann dieser teure Deal die angeschlagene Aktie wirklich beleben?

Strategischer Großangriff auf den Krebsmarkt

Mit der Akquisition holt Merck nicht nur bereits zugelassene Medikamente ins Portfolio, sondern sichert sich vielversprechende Wirkstoffkandidaten. Besonders im Fokus: seltene Tumorerkrankungen, ein Nischenmarkt mit hohen Margen.

"Dieser Deal verändert unser Spiel im US-Gesundheitsmarkt fundamental", erklärt Danny Bar-Zohar, Pharmachef bei Merck. Die Übernahme adressiert gleich mehrere Schwachpunkte des Konzerns:

  • Sofortige Umsatzspritze: Springworks' Produkte fließen direkt in die Bilanz
  • Blockbuster-Potenzial: Das Medikament Ogsiveo gegen Weichteiltumoren könnte zum Verkaufsschlager werden
  • Pipeline-Diversifizierung: Reduzierung der Abhängigkeit von einzelnen Hoffnungsträgern

Börse zögert noch – trotz klarer Vorteile

Obwohl die Strategie überzeugt, zeigt die Merck-Aktie mit 112,50 Euro weiter Schwäche – nur knapp 3% über dem 52-Wochen-Tief. Seit Jahresanfang verlor der Titel fast 20% an Wert.

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Dabei bietet der Deal handfeste Vorteile:

  • Bereits 2027 soll der Kauf das bereinigte Ergebnis je Aktie spürbar verbessern
  • Der Zugang zum lukrativen US-Markt wird massiv gestärkt
  • Die oft kritisierte Pipeline erhält dringend benötigte neue Impulse

Fazit: Geduld könnte sich auszahlen

Merck setzt mit der Springworks-Übernahme ein klares Zeichen – und geht dabei ein kalkuliertes Risiko ein. Sollte die Integration gelingen und die erhofften Synergien realisiert werden, könnte dies der Startschuss für eine Neubewertung der Aktie sein.

Doch zunächst müssen die Anleger bewegt werden, dem Konzern nach den jüngsten Rückschlägen wieder zu vertrauen. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der milliardenschwere Coup bereits erste Früchte trägt.

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