Merck Aktie: Milliarden-Deal abgeschlossen!

Der Darmstädter Pharmakonzern hat die größte Übernahme seiner Healthcare-Sparte seit fast zwei Jahrzehnten über die Bühne gebracht. Für umgerechnet 3 Milliarden Euro wechselt der US-Krebsspezialist SpringWorks Therapeutics den Besitzer - und katapultiert Merck sofort in ein völlig neues Geschäftsfeld. Doch was steckt wirklich hinter diesem Coup?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 47 Dollar je Aktie blätterte der DAX-Konzern für SpringWorks hin. Mit dem Vollzug der Transaktion verschwindet das US-Unternehmen von der Nasdaq-Börse und wird zu 100 Prozent von den Darmstädtern übernommen. Nach monatelangen Verhandlungen seit Februar ist der Deal nun endgültig in trockenen Tüchern.
Seltene Tumoren als Goldgrube?
SpringWorks bringt zwei bereits zugelassene Medikamente mit: Ogsiveo für die Behandlung von Weichteiltumoren bei Erwachsenen und Gomekli gegen eine seltene genetische Erkrankung bei Kindern und Erwachsenen. Beide Präparate haben in diesem Jahr grünes Licht vom europäischen Zulassungsausschuss erhalten - ein klares Signal für den baldigen EU-Markteintritt.
Das Besondere: Merck steigt damit erstmals groß in die Behandlung seltener Tumoren ein. Zusammen mit dem eigenen Kandidaten Pimicotinib entsteht eine komplette Produktpalette für Patienten mit wenig Behandlungsalternativen.
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Sofortiger Umsatzschub erwartet
Die Rechnung der Merck-Führung ist simpel: SpringWorks soll bereits ab sofort die Konzernumsätze steigern. Bis 2027 erwarten die Darmstädter sogar positive Effekte beim bereinigten Gewinn je Aktie. Damit zahlt sich der Milliarden-Deal schneller aus als bei vielen anderen Pharma-Übernahmen üblich.
Konzernchefin Belén Garijo macht bereits deutlich: Das war erst der Anfang. Weitere Zukäufe stehen auf der Agenda - vor allem im Life-Science-Bereich soll kräftig eingekauft werden. Nach der Versum-Übernahme 2019 für 5,8 Milliarden Euro zeigt sich Merck wieder in Kauflaune.
Die letzte vergleichbare Healthcare-Akquisition liegt tatsächlich 18 Jahre zurück: 2007 schnappte sich Merck den Schweizer Konzern Serono für 10,3 Milliarden Euro. Mit SpringWorks setzt der Konzern nun auf gezielte Nischenstrategie statt Großakquisitionen.
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